Unterstützungsangebote für Zulieferer
Die Transformation in der Automobilwirtschaft soll begleitet werden.
Heidenheim. Unternehmen und Netzwerkmitglieder informierten sich in einer Online-veranstaltung von IHK und digiz zu gezielten Unterstützungsangeboten für Zulieferer zur Bewältigung des Transformationsprozess in der Automobilbranche. Die Vorsitzende des Netzwerks, Heike Niederau-buck, CIO bei der Voith SE & Co. KG, machte eingangs eindrücklich deutlich, warum es so wichtig ist, dass sich Region und Unternehmen diesem Thema annehmen. Denn in Baden-württemberg seien rund 470 000 Beschäftigte der Automobilwirtschaft zuzuordnen.
Die Automobil- und Mobilitätswirtschaft steht unter dem größten Veränderungsdruck seit
Jahrzehnten, wurde festgestellt. Eine Vielzahl neuer Technologien – von der Brennstoffzelle über synthetische Kraftstoffe bis zur Batterietechnologie – müsse neu erschlossen und industrialisiert werden.
Hierzu stellte die IHK Ostwürttemberg ihre Unterstützungsangebote vor. So werden etwa im Marktscout-programm des digiz Ostwürttemberg individuelle Lösungen für Unternehmen bezüglich digitaler Produkte und Serviceleistungen erarbeitet und entwickelt. Außerdem gibt es die Beratungsangebote „5G-campusnetze“und „Servicepoint Glasfaser“. Zudem unterstützt die IHK im Technologietransfer sowie beim Thema Produktsicherheit.
Auch gibt es Beratung zu Fördermitteln. In Kürze wird das Netzwerk über das sog. „35C-programm“für Zukunftsinvestitionen für Fahrzeughersteller und die Zulieferindustrie informieren.
Anja Krätschmer von der Lotsenstelle Transformationswissen BW stellte deren Angebote für kleine und mittlere Unternehmen vor. Neben persönlicher Beratung, bietet die Lotsenstelle auf ihrer Website einen Veranstaltungskalender und eine Wissensdatenbank mit einschlägigen Infos und Studien, eine Beraterdatenbank sowie ein Verzeichnis mit Qualifizierungsangeboten. Ein weiteres hilfreiches Instrument ist der „Technologiekalender Strukturwandel Automobil Baden-württemberg“, der den technologischen Wandel durch Elektrifizierung, Automatisierung und Vernetzung visualisiert und die Entwicklung von Schlüsseltechnologien der Mobilität darstellt.
Abschließend stellte Markus Heim vom Karlsruher Institut für Technologie (KIT) | wbk Institut für Produktionstechnik den sogenannten Leitfaden Fit4e vor. Darin wird aufgezeigt, welche in Unternehmen vorhandenen Fertigungskompetenzen für die Herstellung von Batteriemodulen und Elektromotoren eingesetzt werden können. Das Angebot ist für Unternehmen des produzierenden Gewerbes gedacht. pm