Ronaldo nach Tor-klau wütend
Zum Start des zweiten Spieltages zur Wm-quali sehen einige Top-teams alt aus.
Berlin. Cristiano Ronaldo war außer sich. Portugals Superstar schmiss die Kapitänsbinde zu Boden und stapfte wutentbrannt vom Feld. Beim 2:2 (2:0) in Serbien hatte CR7 den Ball in der Nachspielzeit für die TV-ZUschauer gut sichtbar über die Torlinie bugsiert. Doch Schiedsrichter Danny Makkelie (Niederlande) gab den Treffer nicht – ihm standen weder VAR noch Torlinientechnik zur Verfügung. Durch das Remis stehen die Portugiesen in der Gruppe A hinter Serbien (beide vier Punkte) nur auf Rang zwei. Auf Platz drei der Gruppe A schob sich Luxemburg, das in Dublin beim sensationellen 1:0Sieg gegen Irland den ersten Auswärtssieg in der WM- bzw. Em-quali seit 13 Jahren feierte.
Norwegen patzt
Für Erling Haaland und Norwegen ist die Wm-teilnahme zunächst in weite Ferne gerückt. Das Team um die Tormaschine von Borussia Dortmund kam im spanischen Malaga beim 0:3 gegen die Türkei unter die Räder und liegt in der Tabelle hinter der Türkei (6 Punkte), Montenegro (6) und den Niederlanden (3) nur auf Rang vier.
Die Türken, die schon zum Auftakt mit einem 4:2 gegen die Niederlanden überraschten, gewannen durch zwei Tore von Ozan Tufan und einem Treffer des Ex-freiburgers Caglar Söyüncü. Die Gruppe G bleibt spannend, auch weil die Niederlande in die Erfolgsspur gefunden hat. Die Elftal gewann durch Tore von Steven Berghuis und den früheren Gladbacher Luuk de Jong mit 2:0 gegen Lettland und bügelte den Patzer in der Türkei wieder aus.
In der Gruppe H setzte Russland seinen guten Lauf fort und steht nach dem 2:1 gegen Slowenien nun mit sechs Punkten an der Spitze vor Slowenien (3) und Vizeweltmeister Kroatien (3). Der Wm-dritte Belgien kam unterdessen in der Gruppe E in Tschechien nicht über ein 1:1 hinaus und muss sich mit dem zweiten Platz begnügen.