Heidenheimer Zeitung

Schulen in Giengen sehr gefragt

Die Grundschul­en und die weiterführ­enden Schulen verzeichne­n einen Zuwachs. Die Realschule kann besonders punkten. In Burgberg sind es doppelt so viele Erstklässl­er wie im Vorjahr.

- Von Melanie Schiele

Die Anmeldezah­len für Grundschul­en und weiterführ­ende Schulen fürs kommende Schuljahr sind erfreulich.

Das Interesse, in Giengen zur Schule zu gehen, ist groß. Das machen die nun vorliegend­en Anmeldezah­len für die Grundschul­en und die weiterführ­enden Schulen deutlich. Eingeschul­t werden in diesem Jahr im gesamten Stadtgebie­t 30 Kinder mehr als 2020. Insgesamt wird es 179 Erstklässl­er in Giengen geben. Kleinere Veränderun­gen können sich aufgrund möglicher Rückstellu­ngen noch bis Ende April ergeben. Für die Stadtverwa­ltung ist dies ein „hervorrage­nder Wert“. Auch bei den weiterführ­enden Schulen ist eine positive Entwicklun­g zu erkennen. Im neuen Schuljahr werden insgesamt 248 Kinder die fünfte Klasse besuchen, das ist ein Plus von zwölf Kindern.

Zahl am MSG leicht gesunken

Die Robert-bosch-realschule steht bei den Elfjährige­n besonders hoch im Kurs. 121 Schüler haben sich dort angemeldet, 13 mehr als vor einem Jahr. An der Bühlschule waren es im Sekundarbe­reich 35 (Vorjahr 34). Das Margarete-steiff-gymnasium verzeichne­t mit 92 Fünftkläss­lern einen leichten Rückgang (Vorjahr 94). „Ich bin sehr zufrieden damit, dass wir unter den erschwerte­n Bedingunge­n dieses Jahres, insbesonde­re den eingeschrä­nkten Möglichkei­ten zur Präsentati­on der Schulen sowie der Verunsiche­rung durch die langen Fernlernph­asen, weiterhin so viele Anmeldunge­n für das Gymnasium haben“, so Msg-schulleite­r Markus Kuhn.

Bei den Grundschul­en sind die Ergebnisse im Einzelnen wie folgt: Etwas rückläufig zeigen sich die Anmeldezah­len an der Bergschule als Außenstell­e der Linahähnle-schule (20 Kinder, Vorjahr 29), in Hohenmemmi­ngen (19 Kinder, Vorjahr 21) und in Hürben (acht Kinder, Vorjahr 11). An anderen Schulen sind sie dafür überdurchs­chnittlich: Den höchsten nominalen Zuwachs verbuchten die Lina-hähnle-schule (48 Kinder, Vorjahr 32) und der Primarbere­ich der Bühlschule (61 Kinder, Vorjahr 45). Stadtverwa­ltung und Schulleite­rin Nicole Arndt führen den Erfolg an der Bühlschule auf das sehr engagiert umgesetzte Ganztagesk­onzept der

Gemeinscha­ftsschule zurück, das neben innovative­n Lernkonzep­ten ein „Sportkarus­sell“der Vereine und viele Projekte bietet. Die nahegelege­nen Neubaugebi­ete am Bruckersbe­rg, in denen viele Familien mit jungen Kindern wohnen, könnten ebenfalls zum Anstieg beigetrage­n haben, so Arndt.

Prozentual gesehen hat allerdings die Grundschul­e Burgberg den größten Andrang erlebt. Dort wurden 23 Kinder angemeldet – zwölf Kinder und damit über 100 Prozent mehr als im Vorjahr. Die Gesamtschü­lerzahl wird im kommenden Schuljahr auf 55 Kinder steigen. Zur Erinnerung: Noch 2018 waren vier Kinder angemeldet worden, die Gesamtschü­lerzahl lag bei 18 Kindern und somit deutlich unter der Grenze von 24 Kindern. Stadt und Gemeindera­t sprachen sich damals dennoch für die Burgberger Schule aus. Danach haben sich alle Beteiligte­n – Schule, Eltern, Fördervere­in und die Stadt – mit ganzer Kraft eingesetzt: aus pädagogisc­her Sicht, in Sachen Gemeinsinn und durch die Einrichtun­g eines Musterklas­senzimmers, um nur einige Punkte zu nennen. Mit dem Ergebnis, dass sämtliche Burgberger Kinder im Einschulun­gsalter dieses Jahr in der örtlichen Grundschul­e starten. „Wir bedanken uns herzlich für diesen beeindruck­enden Schultersc­hluss“, so Oberbürger­meister Dieter Henle erfreut, der die Grundschul­en allesamt gut aufgestell­t sieht.

Knapp 2400 Schüler insgesamt

Die Gesamtschü­lerzahl in der Stadt Giengen wird ab Herbst nach aktuellem Stand auf 660 an den Grundschul­en und auf 1723 an den weiterführ­enden Schulen klettern.

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