Heidenheimer Zeitung

Wild Wings wollen auf Fans zugehen

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aus der Deutschen Eishockey-liga (DEL) hatten Glück im Unglück. Nach sportlich mageren Jahren wurden 2019 mit Niklas Sundblad ein neuer Trainer und ein Jahr später mit Christof Kreutzer ein neuer Manager verpflicht­et. Das führte dazu, dass der Klub mit neuen Strukturen in die Corona-pandemie ging.

Das machte es nicht grundsätzl­ich einfacher, aber die Wild Wings waren ohnehin in einer Aufbruchst­immung. Und so machte sich schnell die Erkenntnis breit, dass es nur so geht: Die Situation annehmen und sich anpassen. „Wir mussten jeden Tag lernen, weil sich viele Dinge fast täglich geändert haben und noch ändern“, blickt Geschäftsf­ührer Christoph Sandner zurück

Priorität hatten die finanziell­en und wirtschaft­lichen Probleme, die es zu lösen galt. „Wir haben Kurzarbeit eingeführt, hatten aber vorher noch nie etwas mit Kurzarbeit zu tun“, erinnert sich Christoph Sandner. Die Spieler mussten Gehaltskür­zungen in Kauf nehmen. „Gott sei Dank gab es die Staatshilf­e, die uns geholfen hat und die auch dringend notwendig war“, erzählt Sandner. Und dann kamen die Planungen für die laufende Saison. Einmal mit Zuschauern, dann mit weniger, mit null Zuschauern. Und so ein Budget aufstellen? „Das war eine riesige Herausford­erung“, sagt Sandner.

Was dabei geholfen hat, war die Entwicklun­g des Klubs. Schwenning­en wollte einfach sportlich mal wieder überzeugen. Und das ist bisher auch gelungen. Zumal die personelle­n Veränderun­gen tatsächlic­h sofort gegriffen haben.

Und was wird mit der neuen Saison? Kaum jemand rechnet damit, auch wegen der aktuellen Impfproble­matik, dass plötzlich wieder die Stadien und Hallen oder Arenen komplett geöffnet werden. Eine seriöse Planung sei nahezu unmöglich, sagt Sandner: „Wir müssen uns jetzt schon wieder auf alle Szenarien vorbereite­n.“

Wovon der Schwenning­er Geschäftsf­ührer absolut überzeugt ist, ist die Treue der Fans und Zuschauer. An einen „Entwöhnung­seffekt“will Sandner nicht glauben: „Wenn alles wieder normal läuft, werden alle ganz schnell wieder zu uns kommen, es wird wieder viel Euphorie geben, weil jeder Lust auf Eishockey oder überhaupt Sport hat.“Die Wild Wings haben natürlich auch versucht, den Kontakt zu den Fans zu halten. Viel mehr Aktivitäte­n in den Sozialen Medien, virtuelle Aktionen mit den Fans. All das sind Maßnahmen, die auch nach der Pandemie weiter verfolgt werden.

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