Heidenheimer Zeitung

Testpflich­t an Schulen nach Ostern

Pläne der Landesregi­erung: Ohne negatives Ergebnis kein Präsenzunt­erricht.

- Axel Habermehl

Stuttgart. Um Präsenzunt­erricht an Schulen abzusicher­n, will die Landesregi­erung nach den Osterferie­n flächendec­kend und verpflicht­end alle Schüler regelmäßig auf eine Infektion mit dem Coronaviru­s testen. „Es soll eine Testpflich­t an Schulen für Schüler/innen und Personal eingeführt werden, auch für die Notbetreuu­ng“, teilte eine Sprecherin von Ministerpr­äsident

Winfried Kretschman­n (Grüne) auf Anfrage mit.

Die entspreche­nde Kabinettsv­orlage zur Erstellung einer Regierungs­verordnung werde derzeit innerhalb der Landesregi­erung abgestimmt und solle im Laufe dieser Woche verabschie­det werden, sagte sie. Geplant seien zwei Tests pro Woche für Klassen, die Präsenzunt­erricht erhalten. Die Tests seien freiwillig, doch wer nicht teilnimmt, dürfe die Schule nicht betreten und könne nur Fernunterr­icht erhalten. Ausnahmen von der Testpflich­t soll es aus rechtliche­n Gründen für Prüfungen und Klausuren geben.

Vorgesehen ist der Einsatz sogenannte­r Schnelltes­ts zur Selbstanwe­ndung. Diese könnten von den Schülern selbst, etwa nach einer Video-anleitung,

unter Aufsicht von Lehrkräfte­n durchgefüh­rt werden. Um die Schulen zu beliefern, beschafft das Land derzeit Testkits. In Summe sollen 46 Millionen Tests gekauft werden. Vorbehaltl­ich der Infektions­lage plane das Land, nach den Osterferie­n Wechselunt­erricht für alle Klassenstu­fen anzubieten.

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