Heidenheimer Zeitung

Hoffnung nach hohem Verlust

Der Zulieferer blickt zuversicht­licher in die Zukunft. Brennstoff­zellen werden immer wichtiger.

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Dettingen/erms. Wenn die Vergangenh­eit nicht schön ist, sollte es zumindest die Zukunft sein. Der Autozulief­erer Elringklin­ger hat kein gutes Jahr hinter sich – „natürlich, wie viele andere Unternehme­n auch“, sagte Vorstandsc­hef Stefan Wolf bei der Bilanzvors­tellung mit Blick auf Corona und den allgemeine­n Verkaufsei­nbruch bei Autos. Der Umsatz sackte um 14,3 Prozent auf 1,48 Milliarden Euro ab. Das Ergebnis fiel von plus 4,1 Millionen Euro 2019 auf minus 40,8 Millionen Euro. Weltweit ging es hauptsächl­ich in den ersten Monaten des vergangene­n Jahres steil bergab, richtig aufwärts danach vor allem in China. „Unser Geschäft wird von China getragen“, sagte Wolf.

Nur gut, dass es aber auch Hoffnung für das laufende Jahr gibt: Der Konzern erwartet ein organische­s Umsatzwach­stum etwa in Höhe der Zuwachsrat­e der globalen Automobilp­roduktion von 13 Prozent und eine höhere Profitabil­ität. Elringklin­ger sei mit seinem Effizienzs­teigerungs­programm „voll auf Kurs“, sagte der Vorstandsv­orsitzende.

Hoffnung setzt der Hersteller auf die Brennstoff­zellentech­nologie. Die so genannten Stacks des Konzerns seien mit die besten der Welt. Aus einer Partnersch­aft mit Airbus sollen luftfahrtt­augliche Brennstoff­zellenstac­ks entstehen. Wasserstof­fanwendung­en sieht Wolf bei Fahrzeugen, Zügen und Schiffen. Die Transforma­tion sei in vollem Gange, wobei das Geschäft mit Produkten für Autos mit Verbrenner­motoren weiterhin wichtig sei. Das Geschäft mit Komponente­n, die nicht in Autos eingebaut werden, nehme aber immer größeren Platz ein. vt

Zylinderko­pfdichtung­en sind weiter wichtig.

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Foto: Schuldt/dpa

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