Wirtschaft für grün-schwarze Koalition
Die Entscheidung über das künftige Bündnis steht bevor.
Stuttgart. Der Landesvorstand der Grünen will an diesem Donnerstag beschließen, ob Ministerpräsident Winfried Kretschmann künftig einer Ampelkoalition mit SPD und FDP vorstehen soll – oder erneut einer grün-schwarzen Regierung. Kretschmann, die Grünen-landeschefs Sandra Detzer und Oliver Hildenbrand, Grünen-landtagsfraktionschef Andreas
Schwarz und Finanzministerin Edith Sitzmann haben am Mittwoch in einer internen Runde die Sondierungsgespräche mit den potenziellen Partnern bewertet. An diesem Donnerstag, 8 Uhr, wollen sie dem Landesvorstand einen gemeinsamen Vorschlag unterbreiten; dem Gremium obliegt die formale Entscheidung über die Aufnahme von Koalitionsgesprächen.
Die Wirtschaft im Südwesten hat sich derweil klar für eine Fortsetzung der grün-schwarzen Koalition und gegen ein „Experiment“mit einer grün-gelbroten Ampelregierung ausgesprochen. Das Land befinde sich „mitten in einer Gesundheitsund Wirtschaftskrise von historischen Ausmaßen“, sagte der Präsident der Unternehmer Baden-württemberg, Rainer Dulger.
Das sei „nicht die Zeit für Experimente“. Vielmehr müssten die angefangenen Projekte „in der Kontinuität der bisherigen Arbeit fortgeführt werden“. Der grün-schwarzen Regierungskoalition sei es in der abgelaufenen Legislaturperiode gut gelungen, ihre jeweiligen politischen Schwerpunkte zu ergänzen, lobte Dulger.