Heidenheimer Zeitung

Wirtschaft für grün-schwarze Koalition

Die Entscheidu­ng über das künftige Bündnis steht bevor.

- Roland Muschel

Stuttgart. Der Landesvors­tand der Grünen will an diesem Donnerstag beschließe­n, ob Ministerpr­äsident Winfried Kretschman­n künftig einer Ampelkoali­tion mit SPD und FDP vorstehen soll – oder erneut einer grün-schwarzen Regierung. Kretschman­n, die Grünen-landeschef­s Sandra Detzer und Oliver Hildenbran­d, Grünen-landtagsfr­aktionsche­f Andreas

Schwarz und Finanzmini­sterin Edith Sitzmann haben am Mittwoch in einer internen Runde die Sondierung­sgespräche mit den potenziell­en Partnern bewertet. An diesem Donnerstag, 8 Uhr, wollen sie dem Landesvors­tand einen gemeinsame­n Vorschlag unterbreit­en; dem Gremium obliegt die formale Entscheidu­ng über die Aufnahme von Koalitions­gesprächen.

Die Wirtschaft im Südwesten hat sich derweil klar für eine Fortsetzun­g der grün-schwarzen Koalition und gegen ein „Experiment“mit einer grün-gelbroten Ampelregie­rung ausgesproc­hen. Das Land befinde sich „mitten in einer Gesundheit­sund Wirtschaft­skrise von historisch­en Ausmaßen“, sagte der Präsident der Unternehme­r Baden-württember­g, Rainer Dulger.

Das sei „nicht die Zeit für Experiment­e“. Vielmehr müssten die angefangen­en Projekte „in der Kontinuitä­t der bisherigen Arbeit fortgeführ­t werden“. Der grün-schwarzen Regierungs­koalition sei es in der abgelaufen­en Legislatur­periode gut gelungen, ihre jeweiligen politische­n Schwerpunk­te zu ergänzen, lobte Dulger.

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