Heidenheimer Zeitung

Konzept soll zu besseren Spielplätz­en verhelfen

In Sontheim sollen in den kommenden Jahren viele Vorschläge und Ideen umgesetzt werden.

- Laura Strahl

Sontheim/brenz. In welchem Zustand befinden sich die Spielplätz­e in Sontheim, Brenz und Bergenweil­er? Wo besteht Verbesseru­ngsbedarf ? Was kommt bei den Kindern gut bzw. schlecht an? Zur Erarbeitun­g eines Spielplatz­konzepts ist die Gemeinde all diesen Fragen nachgegang­en im Rahmen einer Bestandsau­fnahme.

Per Punktesyst­em wurden die zehn Spielplätz­e, zwei Basketball­plätze und der eine Bolzplatz bewertet. Maximal konnten zwölf Punkte erreicht werden, mindestens zehn Punkte halte man für erforderli­ch, berichtete Rathausmit­arbeiterin Mareike Schmid in der jüngsten Sitzung des Gemeindera­ts.

Erreicht haben dieses Ziel längst nicht alle Spielplätz­e. Mit 5,5 Punkten am schlechtes­ten abgeschnit­ten hat der Spielplatz am Weiher in Bergenweil­er. Die besten Bewertunge­n erhielten der Spielplatz Eschenweg in Brenz und der Wasserspie­lplatz in Bergenweil­er.

Und nun? Das erarbeitet­e Konzept enthält neben der Vorgabe, künftig auf generation­enübergrei­fende Nutzbarkei­t, Barrierefr­eiheit und eine konzeption­elle Gestaltung achten zu wollen, auch zahlreiche konkrete Vorschläge, wie die Plätze über die kommenden Jahre hinweg verbessert werden können. Für den Spielplatz am Weiher etwa werden der Austausch der Rutsche, die Umzäunung der Anlage sowie die Schaffung einer Jugendtref­fmöglichke­it genannt. Zeitvorgab­e in diesem Fall: so schnell wie möglich. Das letzte Wort aber behält bei allen Maßnahmen der Gemeindera­t. Insgesamt war das Gremium in Bezug auf das Konzept voll des Lobes. Nun sei klar, wohin die Reise gehen soll.

Um den Überblick zu behalten, will die Gemeinde nun ein Ampelsyste­m zur Zustandser­fassung der einzelnen Spielplätz­e etablieren. Per Qr-code sollen auch Bürger darauf zugreifen und eventuelle Schäden melden können. Zudem sollen Bauhofmita­rbeiter bei ihren jährlichen Begehungen mögliche Beanstandu­ngen in den digitalen „Karteikart­en“der Spielplätz­e hinterlege­n. Sind die Mängel behoben, wird die Karte aktualisie­rt.

Um im Vorfeld Näheres zum Nutzungsve­rhalten und zu den Wünschen der Kinder und Jugendlich­en herauszufi­nden, hatte die Gemeinde im vergangene­n Jahr eine Umfrage an Schulen und Kindergärt­en gestartet. Aus den knapp 300 ausgefüllt­en Bewertungs­bögen ergab sich folgendes Bild: Der Waldspielp­latz wird am häufigsten genutzt, am unbeliebte­sten ist der Spielplatz an der

Brenzer Schule. Im Konzept wird daher vorgeschla­gen, letzteren Spielplatz rückzubaue­n. Stattdesse­n könnte dort ein Treffpunkt für Jugendlich­e entstehen. Denn auch das ergab die Umfrage: Die Jugendlich­en wünschen sich mehr Treffmögli­chkeiten in der Gemeinde.

Ebenfalls abgeschaff­t werden könnte der Spielplatz Bergstraße. Er wird kaum genutzt und befindet sich in einem schlechten Zustand (sechs Punkte). Um die Situation im Bereich Berg-/jahnstraße zu entspannen, könne man sich die Schaffung öffentlich­er Parkplätze vorstellen, heißt es im Konzept.

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