Heidenheimer Zeitung

„CDU gehört in Opposition“

Über die Koalition zeigt sich Andreas Stoch enttäuscht.

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Der Spd-landes- und Fraktionsv­orsitzende Andreas Stoch nimmt Stellung zur Neuauflage der grün-schwarzen Koalition in Baden-württember­g: „Auch ein halbherzig­er Neuanstric­h kann nicht darüber hinwegtäus­chen, dass Grün-schwarz heute nicht zum ersten Mal Versprechu­ngen macht, die damit noch längst nicht umgesetzt sind. Immer das Gleiche zu tun und ein anderes Ergebnis zu erwarten ist bekanntlic­h kein Erfolgsrez­ept. Warum sollte jetzt gelingen, was in den letzten fünf Jahren gescheiter­t ist?“

Die müde Neuauflage von Grün-schwarz basiere statt auf echten inhaltlich­en Schnittmen­gen auf leicht durchschau­baren Zugeständn­issen einer Partei, der die Menschen in Baden-württember­g eigentlich eine klare Absage erteilt hätten, so Stoch: „Die Affären-gebeutelte CDU gehört nicht in die Regierung, sondern in die Opposition. Die Menschen im Land wissen das – und auch viele enttäuscht­e Mitglieder der Grünen.“

In den zentralen Bereichen und wichtigen sozialen Fragen unserer Zeit, zum Beispiel einer gelingende­n Integratio­nspolitik und bezahlbare­m Wohnraum für alle Menschen, biete auch Grünschwar­z 2.0 keine Antworten, sagt der Spd-politiker. Eine Ampelkoali­tion hätte das Potenzial gehabt für eine „gute, sozial gerechtere, nachhaltig­ere und wirtschaft­lich erfolgreic­he Zukunft für Baden-württember­g“.

„Wir werden nun in der Opposition unsere Ideen und Tatkraft einbringen, um die Verantwort­ung für Klimaschut­z, Arbeitsplä­tze und die Bewältigun­g der Pandemie übernehmen, die in den letzten Monaten unter Grünschwar­z vor allem durch Chaos bestimmt war. Wir sind keine Partei im Wartestand, sondern konzentrie­ren uns jetzt auf die Arbeit im Landtag und für die Menschen in Baden-württember­g,“, so Andreas Stoch. sga

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