„Haben den Klassenerhalt gesichert“
Frank Schmidt freute sich, während sein Gegenüber Ole Werner von einer bitteren Pille sprach.
Hörbar erleichtert war Fch-trainer Frank Schmidt bei der Pressekonferenz nach dem 1:0-Sieg gegen Holstein Kiel: „Nach den letzten beiden Niederlagen, bei denen wir auch keine Tore geschossen haben, bin ich froh, dass wir das Spiel heute gewinnen konnten.“Für einen Sieg stellte der Trainer die Mannschaft um und besetzte unter anderem die Flügel doppelt. Nur so hätte man auf das sehr variable Spiel der Kieler entsprechend reagieren können. „Die Pflicht im Spiel war die Arbeit gegen den Ball. Die Kür hingegen waren Situationen, bei denen wir den Ball erobern und schnell umschalten konnten“, so Schmidt, der sich auf ein abwehrstarkes Spiel gegen dominante Kieler einstellte.
Nachdem der FCH in der ersten Halbzeit in Führung ging, war für den Coach klar, dass es die Kieler in der zweiten mit allen Mitteln versuchen würden, um den Ausgleich herbeizuführen. Die Mannschaft hätte dennoch auf alle Angriffe gut reagiert und die wenigen Aktionen im eigenen Strafraum gut bereinigt. Umso mehr vermisste Schmidt trotz der vielen guten Konterchancen die guten Abschlüsse.
Nach drei Spielen knackte der FCH in der Tabelle die 40-Punkte-marke. „Damit haben wir sieben Spieltage vor Schluss den sicheren Klassenerhalt geschafft“, sagte Schmidt nicht frei von Stolz. Der Trainer lobte seine Mannschaft, insbesondere den Torschützen Tim Kleindienst.
Unterdessen war es für Kiels Trainer Ole Werner eine „ziemlich bittere Pille“. Die Mannschaft hätte trotz vieler guter Chancen zu wenig Tordruck entwickelt. Den Grund für die Niederlage suchte der Holstein-coach auch bei der wenigen Trainingszeit in Verbindung mit dem Programm, dass der Mannschaft noch bevorstünde. „Trotz alle dem müssen wir die Niederlage einstecken. Jetzt heißt es trotz der großen Enttäuschung den Kopf frei bekommen um dann gegen Regensburg die kämpferische Leistung wieder herauszustellen“, so Werner. Ein Spiegelbild des Spiels gegen Bochum sei es nicht gewesen, da die Mannschaft vieles anders gemacht hätte.