Mutwillig ins Risiko
Schon immer war für mich nicht nachvollziehbar, warum bei vorhandener Liquidität sprich Barvermögen kommunale Projekte über Schulden finanziert werden. Mir ist nicht bekannt, dass der Schuldzins je niedriger als der Anlagenzins gewesen wäre, und das meist mit größerer Spreizung als in den letzten Jahren.
Somit ist es immer ein Draufzahlgeschäft (und ABM), eigenes Geld zu verleihen und gleichzeitig fremdzufinanzieren. Außer zur Haltung einer angemessenen Liquiditätsreserve für nie auszuschließende Einnahmeschwankungen oder Unvorhergesehenes wie die aktuelle Covid19-seuche. Steuerliche Gestaltungsmißbrauchsaspekte sind für Kommunen nicht relevant. Oder ließen nur deren „Dealer“profitieren, auch wenn, wie beim Crossborderleasing eine entwickelte Nation ausgebeutet werden sollte.
Hoffentlich führt die drohende „3 Millionen Lehrgeld-zahlung“dazu dass die Doppik (außerkommunal als Bilanzierung bekannt) vollends in den Köpfen von Verwaltung und und Gemeinderat ankommt, weil dort klarer ersichtlich ist: Eigenkapital (= was uns wirklich gehört) ist nämlich gleich Vermögen (= das was wir an Geld und Sachanlagen haben) abzüglich Schulden, unter Einrechnung des jährlichen Saldo von Einnahmen, Ausgaben (inklusive Zinskosten und Abschreibungen). Und somit ein geschlossenes „Dreieck“. Vor der Doppik erweckte die kommunale Kameralistik gern den Eindruck als hätten die drei Bereiche Einnahmen, Ausgaben und Vermögenshaushalt irgendwie gar nichts miteinander zu tun.
Der Versuch mittels Klage einem Nackten, das nicht mal inländisch greifbar ist, in die Taschen zu fassen ist erstmal richtig, aber aus dem Image- und Verbrechensabschreckungsetat zu finanzieren, da damit nur weitere öffentliche Mittel für mäßige bis keine Euro-rendite aufgewendet werden.
Zur Demo gegen die Maskenpflicht an Schulen am 31. März in Heidenheim:
Der ehemalige Staatssekretär Werner Baumhauer wurde 90 Jahre alt.