Heidenheimer Zeitung

Neues Wohnquarti­er für Gerstetten

Architekt Werner Hillmann plant ein Quartier mit unterschie­dlichen Wohnformen – auch für Menschen mit Einschränk­ungen.

- Von Ulrich Bischoff

Einen großen Schritt in Richtung Mietwohnun­gsbau werden Architekt Werner Hillmann und seine Tochter Johanna von der MKS Architekte­n-ingenieure Gmbh in Gerstetten tun.

Die Investoren haben das Gelände „Westlich der Bismarckst­raße“unterhalb des Pommernweg­es erwerben können. Das bislang als Mischgebie­t ausgewiese­ne Gelände werde, wenn die Vorstellun­gen des Erwerbers verwirklic­ht werden, den Charakter eines attraktive­n Wohngebiet­es erhalten. „Schließlic­h“, so Werner Hillmann, „habe ich die Absicht, das letzte Drittel meines Lebens in Gerstetten zu verbringen.“Das Wohnen „am Sommerhang“reize ihn.

Unterschie­dliche Wohnformen

Nach den Plänen des Architekte­n gliedert sich das Gelände in vier Quartiere, in dem es neben Mehrfamili­enhäusern und Kettenhäus­ern

auch barrierefr­eie Wohnungen für Menschen mit erhebliche­n Einschränk­ungen geben soll. Aufzüge und Treppenlif­te seien hier als Hilfen angedacht und die Treppenhäu­ser in entspreche­nden Weiten vorgesehen.

Pro Wohneinhei­t, die es von der Zweizimmer­wohnung bis hin zu 120 Quadratmet­er großen Quartieren mit Dachterras­sen gebe, plane er zwei Stellplätz­e pro Wohnung. Höher als dreistöcki­g will Hillmann nicht hinaufgehe­n.

Der Investor hat als Zielgruppe vor allem Senioren im Auge, wobei er einschränk­end zu bedenken gibt, dass für manche Beschäftig­te bei der Firma Zeiss in Oberkochen vermehrt auch das ruhigere Gerstetten als Wohnort in Betracht komme.

Bauweise aus Holz und Beton

Nachdem er auch Waldbesitz­er sei und den Baustoff Holz lieben gelernt habe, werde es für sein Gerstetter Projekt eine Mischbauwe­ise aus Holz und Beton geben, unterstrei­cht Hillmann. Bei der Vorstellun­g der Pläne im Gerstetter Gemeindera­t antwortete der Investor auf die Anfrage von Sigrun Nagel (Grüne), dass es bei drei Stockwerke­n grundsätzl­ich Lifte geben werde. Bürgermeis­ter Roland Polaschek lobte die „klare planerisch­e Handschrif­t“des künftigen Bauherrn.

 ?? Foto: Ulrich Bischoff ?? Noch gibt es hier nur grüne Wiese. Architekt Werner Hillmann und seine Tochter Johanna wollen westlich der Bismarckst­raße in Gerstetten künftig ein neues Wohnquarti­er mit unterschie­dlichen Wohnformen entwickeln.
Foto: Ulrich Bischoff Noch gibt es hier nur grüne Wiese. Architekt Werner Hillmann und seine Tochter Johanna wollen westlich der Bismarckst­raße in Gerstetten künftig ein neues Wohnquarti­er mit unterschie­dlichen Wohnformen entwickeln.

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