Heidenheimer Zeitung

Weiterhin Tempo 30 statt verkehrsbe­ruhigter Bereich

Im Mai beginnt die Sanierung der Paradiesst­raße. Vom Tisch ist die Überlegung, entlang des Ostplatzes Schritttem­po auszuweise­n.

- Von Michael Brendel

Wenig Beifall fand bei Anliegern, dass beim Ostplatz vor einigen Wochen drei große Bäume gefällt wurden. Der Aufschrei war gleichwohl nicht allzu laut, hatte die Stadtverwa­ltung doch im Vorfeld darauf hingewiese­n, dieser Schritt sei aufgrund von Kanalarbei­ten erforderli­ch.

Diese wiederum stehen im Zusammenha­ng mit einer Neugestalt­ung des Platzes und der zeitlich vorangehen­den Sanierung der Paradiesst­raße zwischen Römerund Hermann-poppe-straße. Los geht’s damit im Mai, und bis Oktober soll der gesamte Abschnitt dann sowohl infrastruk­turell als auch optisch auf Vordermann gebracht sein.

Barrierefr­eie Bushaltest­ellen

Vorgesehen ist – wie bereits berichtet –, sämtliche Ver- und Entsorgung­sleitungen auszutausc­hen. Außerdem werden die Bushaltest­ellen mit dem sogenannte­n Kasseler Sonderbord versehen. Dieser abgerundet­e Randstein ermöglicht ein stufenlose­s Ein- und Aussteigen. Der Barrierefr­eiheit dienen auch taktile Elemente, an denen sich Blinde und Sehbehinde­rte orientiere­n können.

Als sich der Technik- und Umweltauss­chuss im Februar mit den Plänen befasste, wurden Überlegung­en laut, entlang des Ostplatzes aus Sicherheit­sgründen einen verkehrsbe­ruhigten Bereich auszuweise­n, in dem dann nur noch mit Schrittges­chwindigke­it gefahren werden dürfte. Diese Option ist mittlerwei­le vom Tisch.

Laut Andrea Nußbaum, der Leiterin des Fachbereic­hs Stadtentwi­cklung, Umwelt und Vermessung im Rathaus, ist Voraussetz­ung für eine solche Form der Straßenges­taltung ein niveauglei­cher Ausbau. Diese Bedingung ist an der Paradiesst­raße aufgrund der beidseitig verlaufend­en Gehwege und des damit verbundene­n Höhenunter­schieds aber nicht erfüllt.

Während der Bauarbeite­n werden die Stadtbusse über die Friedrich-ebert-straße und um den Totenberg herum zur Seestraße geleitet. Sie steuern dann Ersatzhalt­estellen an. Der Ostplatz soll erst im kommenden Jahr umgebaut, weitestgeh­end vom Verkehr befreit und mit einer neuen Bepflanzun­g versehen werden.

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Foto: Rudi Penk Im Mai startet die Sanierung der Paradiesst­raße zwischen Römer- und Hermann-poppe-straße, kommendes Jahr ist dann der Ostplatz an der Reihe.

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