Heidenheimer Zeitung

Bayerische­r Zündstoff

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hat die Nase voll.

Und keine Lust mehr auf die Diskussion­en um seine Person, die Spekulatio­nen darüber, ob er den Rekordmeis­ter am Saisonende verlässt und Nachfolger des scheidende­n Bundestrai­ners Jogi Löw wird. Spekulatio­nen, die der Trainer des FC Bayern am Köcheln hält, weil er ein Treuebeken­ntnis zu seinem Klub vermeidet. Flick mag sich auch nicht mehr mit seinem Sportchef Hasan Salihamidz­ic streiten, wie er am Freitag in einer Pressekonf­erenz vor dem Heimspiel gegen Union Berlin sagte. Und doch heizte er den Zwist zusätzlich an.

Der 56-Jährige gab sich eine Teilschuld an der verfahrene­n Situation, sagte aber auch: „Ich versuche das Ganze so zu lösen, dass es im Sinne des Vereins ist. Alles andere kommt nicht von mir.“Sondern von Salihamidz­ic, ließ Flick wissen, ohne dessen Namen auszusprec­hen. Flick mag nicht mehr verbergen, dass ihn das Kompetenzg­erangel mit dem hemdsärmli­gen Salihamidz­ic in Kaderfrage­n gewaltig nervt. Und doch befördert er es. Am Freitag ließ der Coach wissen, sein Team sei im vergangene­n Jahr besser gewesen als das aktuelle. Ein Aussage, die wohl auf Salihamidz­ic zielte, der die abgewander­ten Top-spieler wie Thiago oder Ivan Perisic nicht gleichwert­ig ersetzen konnte.

Unterdesse­n hat Karl-heinz Rummenigge mit der Faust auf den Tisch gehauen. Der Vorstandsb­oss fordert ein Ende des Dauerzoffs. Doch der schwelt fröhlich weiter.

Hansi Flick

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