Seriöser Journalismus wird belächelt oder gänzlich verteufelt
Zur Berichterstattung über Corona und Informationen im Internet
Was mir in dieser kritischen Situation vermehrt auffällt, ist die Tatsache, dass es offenbar Millionen von Virologen in unserem Land zu geben scheint, bei genauer Betrachtung sind es womöglich um die 80 Millionen.
Tatsachen in Frage zu stellen, gehört ebenso zum Handwerkszeug dieser Spezies wie Theorien in die Welt zu setzen, die jeglicher Logik entbehren (hoch lebe das Internet). Seriöser Journalismus, wie er zum Glück meist praktiziert wird, wird im
„fairsten“Fall belächelt, im schlimmsten Fall verteufelt. Wenn man zum Thema Coronavirus im Netz nach einem bestimmten Fakt sucht, gibt es – ich formuliere es mal so – zehn verschiedene Meinungen und man höre und staune längst nicht mehr: Jeder dieser Meinungsmacher nimmt für sich in Anspruch, der Gralshüter der Wahrheit zu sein, und so macht sich jeder das zu eigen, was zu seiner ganz persönlichen „Wahrheit“passt, respektive dieser am nächsten kommt.
Nur, das Virus setzt sich über jede dieser Wahrheiten hinweg und tut das, was es am besten kann: er breitet sich aus. Auch ich höre mir diverse Fakten und Meinungen an und versuche abzuwägen, ohne dabei in Sphären zu schweben, die den gesunden Menschenverstand lügen strafen. Vielleicht, aber nur vielleicht schaffen wir es so gemeinsam, mit dieser Situation fertig zu werden – aber die Zweifel wachsen mehr und mehr! Dass die politischen Entscheidungen hierzu oft nur schwer nachzuvollziehen sind und teils obskur daherkommen, ist eine andere Geschichte, machen die Sachen aber auch nicht leichter.
Theorien ohne jede Logik