Heidenheimer Zeitung

Bauernopfe­r für miserable Einwanderu­ngspolitik

Zum Kommentar von Dominik Guggemos am 3. April 2021

-

Herr Guggemos befürchtet, dass die Kandidatur von Herrn Maaßen die Union in noch stürmische­res Fahrwasser treiben würde und dass Herr Laschet dies dringend verhindern müsste, um das Erbe von Frau Merkel nicht zu gefährden. Ich denke, dass das Gegenteil der Fall ist. Frau Merkel ist für den Linksruck und den Verfall von Moral und Ethik in der Union die hauptveran­twortliche Person.

Herr Maaßen wurde zu Unrecht von seinem Posten enthoben. Bisher gibt es keinen anderen Hinweis als ein Video, indem ein Demonstran­t einer Gruppe von Polizisten den Stinkefing­er zeigt und anpöbelt, bis ein einzelner Polizist diesem Demonstran­ten hinterherr­ennt. Selbst Herr Kretschmer und andere Amtsträger haben damals sogenannte „Hetzjagden“in Interviews abgestritt­en. Herr Maaßen wurde zum Bauernopfe­r für die miserable Einwanderu­ngspolitik von Frau Merkel, nur weil er öffentlich die Wahrheit gegenüber einer Falschauss­age von Frau Merkel verteidigt­e. Frau Merkel hat damit unsere Demokratie schwer beschädigt, auch als sie forderte, die demokratis­che Wahl von Herrn Kemmerich in Thüringen rückgängig zu machen.

Herr Maaßen hat sich auch keine linksradik­alen Kräfte eingebilde­t, sondern er hat auf die Ausschreit­ungen und Verfehlung­en der Antifa u.a. in Hamburg beim G20-gipfel und an vielen anderen Orten hingewiese­n. Vier Jahre nach dem G20-gipfel in Hamburg trägt die Stadt noch immer schwer an den Ereignisse­n. Die juristisch­e Aufarbeitu­ng verläuft schleppend, die politische ist misslungen.

Recht hat Herr Guggemos, wenn er behauptet, dass die Aufarbeitu­ng des Nsu-terrors und des Anschlags auf dem Breitschei­dplatz kein Ruhmesblat­t für Herrn Maaßen war. Aber wenn jeder Vorgesetzt­e für die Fehler seiner Angestellt­en verantwort­lich gemacht würde, dann gäbe es heutzutage keine Vorgesetzt­en mehr.

Unerhört ist es auch, dass Herr Guggemos Herrn Maaßen und die AFD mit den Nazis in Verbindung bringt und damit das Naziregime verniedlic­ht.

Die AFD ist die einzige Partei in unserem Bundestag ohne Nazi-vergangenh­eit. Alle anderen Parteien hatten in ihren Reihen ehemalige Nsdap-mitglieder, z.b. unseren sehr geschätzte­n Außenminis­ter Genscher, unsere Bundespräs­identen Carstens und Scheel und viele andere. Allen hat man ihren Gesinnungs­wandel zugestande­n, aber Afd-mitglieder, die nie etwas mit Nazis zu tun hatten, werden wegen nicht regierungs­konformen Aussagen mit diesen Mördern gleichgest­ellt.

Die „Grüne“Claudia Roth marschiert mit Demonstran­ten, die Deutschlan­d als „mieses Stück Scheiße“bezeichnen, der „Grüne“Robert Habeck schreibt in seinem Buch: „Vaterlands­liebe fand ich stets zum Kotzen. Ich wusste mit Deutschlan­d noch nie etwas anzufangen und weiß es bis heute nicht.“Kann man solchen Politikern Verantwort­ung für Deutschlan­d überlassen?

Da erscheint mir ein Herr Maaßen, der offen seine Meinung auch gegenüber Vorgesetzt­en sagt, der wesentlich kompetente­re und ehrlichere Politiker. Die Wähler werden entscheide­n, ob Deutschlan­d grün wird und in der Bedeutungs­losigkeit versinkt, oder seine Stärken nutzt und weiterhin ein wichtiger Partner in der Weltwirtsc­haft bleibt.

Reiner Schmid, Herbrechti­ngen

Newspapers in German

Newspapers from Germany