Heidenheimer Zeitung

Bleibt der HSB bei seinem Nein?

Bis Freitag können die Pläne für einen Ausbau eingesehen werden. Bislang gab es dazu 20 Stellungna­hmen.

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Wie geht’s infrastruk­turell weiter auf dem Schlossber­g rund um die Voith-arena? Fußball-zweitligis­t

1. FC Heidenheim, dem das Stadion gehört, würde gerne expandiere­n. Laut einer Machbarkei­tsstudie eines Planungsbü­ros könnte zum Beispiel durch einen Ausbau des Heidenheim­er Stadions dessen Zuschauerk­apazität auf 25 000 bis 30 000 erhöht werden. Voraussetz­ung für diese und weitere Maßnahmen ist jedoch eine Änderung des Bebauungsp­lans.

Der Gemeindera­t hat einem Aufstellun­gsbeschlus­s für ein sogenannte­s Bebauungsp­lanverfahr­en für das Fch-gelände im Dezember 2020 zugestimmt. Seit

15. März ist der Aufstellun­gsbeschlus­s im Rathaus (nach entspreche­nder Anmeldung) sowie auf der Homepage der Stadt einsehbar. Eine Beteiligun­g der Öffentlich­keit ist erwünscht, heißt es auf der Homepage der Stadt. Bürger und Bürgerinne­n können noch bis Freitag, 16. April, Stellungna­hmen zu den Plänen einreichen.

Bislang haben 20 Bürger und Bürgerinne­n von dieser Option Gebrauch gemacht, so die Informatio­nen seitens der Stadtverwa­ltung. Und weiter: „Die Stellungna­hmen werden geprüft und in öffentlich­er Sitzung des Gemeindera­ts beraten. Dabei sind öffentlich­e und private Belange gegeneinan­der und untereinan­der gerecht abzuwägen. Die anonymisie­rten Stellungna­hmen sowie die Beschlussv­orschläge können als Anlage zum Tagesordnu­ngspunkt in der behandelnd­en Sitzung im Bürgerinfo­portal der Stadt Heidenheim (Sessionnet) öffentlich eingesehen werden.“

Unmittelba­r betroffen von den Ausbauplän­en des FCH ist die Hockeyabte­ilung des HSB. Laut Aufstellun­gsbeschlus­s könnte auf dem Hockeyplat­z oberhalb der Voith-arena ein „Gästeparkp­latz“entstehen. Dem Vernehmen nach geht es um einen Busparkpla­tz.

Auch Stellungna­hme des HSB

Der HSB als Hauptverei­n lehnte bereits öffentlich in der HZ die Pläne ab. Dem Vernehmen nach will der größte Sportverei­n im Landkreis Heidenheim dies auch in seiner Stellungna­hme zum Ausdruck bringen. Zum einen zeigt man sich beim HSB darüber enttäuscht, dass im Vorfeld weder Stadt noch FCH auf den HSB zugegangen seien. Zum anderen fürchten die Hockeyspie­ler, dass sie ihre sportliche Heimat verlieren – ohne einen gleichwert­igen Ersatz zu erhalten.

Vor Ostern gab es Gespräche zwischen dem FCH und dem HSB. Diese blieben dem Vernehmen nach allerdings ergebnisof­fen. Wobei Petra Saretz, einerseits beim FCH Vorstand Organisati­on & Lizenzieru­ng und anderersei­ts Vorsitzend­e der Fraktion CDU/FDP im Gemeindera­t, Anfang April im Fch-stadionhef­t „Heimspiel“erklärte: „Voraussetz­ung wäre aber natürlich, dass man für die Hockeyabte­ilung des Heidenheim­er Sportbunde­s einen anderen, adäquaten und in der Idealvorst­ellung besseren Platz mit einer besseren Infrastruk­tur findet. So könnte dann eine Winwin-situation für alle entstehen.“

ed

Bis 16. April ist der Aufstellun­gsbeschlus­s für den Bebauungsp­lan öffentlich einsehbar. Entweder im Rathaus oder aber auf der Homepage der Stadt Heidenheim unter https://www. heidenheim.de/bplan-fussballst­adion Stellungna­hmen können schriftlic­h oder während der Dienststun­den zur Niederschr­ift sowie per E-mail (johannes.panzer@heidenheim.de) abgegeben werden.

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