Heidenheimer Zeitung

Gesundes Essen? Lieber Fast Food!

- Dominik Guggemos

Liebe, das wissen kulinarisc­he Kenner, geht durch den Magen. Im besten Fall ist ein leckeres Dinner samt passendem Getränk der Einstieg in einen romantisch­en Abend zu zweit. Nicht mal die Pandemie kann das kaputt machen. Wichtig für das geteilte Glück bei der Nahrungsau­fnahme ist aber, ob beide Seiten Wert darauf legen, sich gesund zu ernähren oder lieber zu Fast Food greifen.

Ein 37-jähriger Amerikaner zählt definitiv zur Gruppe der Fast-food-fans. Das Problem: Seine Ehefrau nicht. Doch statt darüber zu reden, hat er sich eine Geschäftsi­dee überlegt, die nun die Ehe belastet. Das Paar spart derzeit für einen Hauskauf, und der Fast-foodkonsum des Mannes auf der Arbeit ist für das

Budget eine ernsthafte Belastung. 20 Dollar gab er am Tag dafür aus, rechnete sie ihm vor. Zu viel bei hohen Immobilien­preisen. Also bereitete sie ihm jeden Tag Sandwiches zu – gesund und lecker. Letzteres bekam sie von einem Arbeitskol­legen ihres Mannes bestätigt.

Eines müsse er aber kritisiere­n, fügte er hinzu: Teuer seien sie ja schon. Der Ehemann hatte die gesunden Sandwiches verkauft, um sich mit dem Geld Fast Food in der Kantine zu gönnen. Ein Problem konnte er darin nicht erkennen, er gebe ja nur aus, was er einnehme. Man könnte das männlichen Pragmatism­us nennen. Seine Frau fand die Argumentat­ion wenig überzeugen­d. Kurzfristi­g ist es nicht nur mit der Liebe durch den Magen erst einmal Essig.

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