Endlich offen sprechen!
Nach dem Aus in der Champions League stellt sich so mancher Bayern-fan die Frage: Wäre dieses eine Tor noch gefallen, hätte der FC Bayern München das Halbfinale und Finale erreicht, vielleicht sogar den Titel gewonnen – würde dann keiner mehr über Hansi Flick als Favorit auf den Bundestrainer-posten reden? Kaum. Und so tragisch das rasche Scheitern gegen den Vorjahresfinalisten Paris St. Germain ist, so gut wird es dem Klima beim FC Bayern in den kommenden Wochen tun. Schließlich nimmt es ein wenig den Druck aus der ganzen Thematik: Da Europaund Dfb-pokal weg sind und die neunte Meisterschaft in Serie kaum gefährdet ist, kann Flick nun deutlich offener über seine Zukunft sprechen – und hat es nur wenige Stunden nach dem Ausscheiden in Paris prompt getan. Schließlich braucht es kein Versteckspiel mehr, um den Mannschaftserfolg nicht zu gefährden.
Insofern ist davon auszugehen, dass die Gespräche mit dem DFB in den kommenden Wochen intensiviert werden und eine Entscheidung in der Causa Flick naht. Schließlich will jetzt auch der 56-Jährige Klarheit haben. Denn unabhängig vom Bundestrainer-posten ist es ihm nicht zu empfehlen, seinen Vertrag bei den Bayern bis 2023 zu erfüllen. Dafür hat es trotz der sechs Titel im vergangenen Jahr zu viele Querelen in der Führungsetage gegeben.
In der Bundesliga, beim DFB und im internationalen Fußball hingegen stehen dem bodenständigen Fußballehrer alle Türen offen.