Heidenheimer Zeitung

Per Postkarte oder Internet

Kunden müssen ihren Zählerstan­d künftig selbst ablesen.

- Laura Strahl

Sontheim/brenz. Der Eigenbetri­eb Wasservers­orgung lässt die Wasserzähl­er im Gemeindege­biet künftig anders ablesen: Statt wie bisher durch Mitarbeite­r sollen nun die Kunden selbst ihren Zählerstan­d ablesen. Übermittel­t werden können die Daten entweder per Postkarten­vordruck oder via Internet.

Der Gemeindera­t befürworte­te die Umstellung zum Jahresende mehrheitli­ch. Drei Ratsmitgli­eder stimmten dagegen. Sören Pückhauer (FWV) etwa bedauerte, dass jungen Leuten durch die neue Vorgehensw­eise eine gute Möglichkei­t verloren gehe, sich etwas Geld dazuzuverd­ienen. Wie Kämmerer Andreas Schmid erläuterte, ist es allerdings arbeitsrec­htlich nicht mehr möglich, die Ableser wie bisher zu entlohnen. Künftig müsste auf Stundenbas­is abgerechne­t werden, was den Aufwand im Rathaus erhöhe. Als weiterer Grund für die Umstellung wurde genannt, dass das bisherige System fehleranfä­lliger sei. Zudem seien beim Steueramt Nachfragen von Kunden wegen anscheinen­der oder tatsächlic­her Falschable­sungen zu bearbeiten.

Finanziell bedeutet die Umstellung für die Gemeinde eine Ersparnis von rund 1500 Euro pro Jahr. Statt 6300 Euro fallen beim Anbieter der neuen Methode knapp 4800 Euro an. Beauftragt wurde das Unternehme­n Derago, mit dem in der Region laut der Gemeinde Sontheim bereits mehrere Dienstleis­ter zusammenar­beiten.

Newspapers in German

Newspapers from Germany