Heidenheimer Zeitung

Testen an fünf Tagen in der Woche

Das Corona-testzentru­m in der Oskar-mozer-halle ist ab sofort und zunächst bis Ende Mai an fünf Tagen in der Woche geöffnet. Mehr als 1500 Bürger haben das Angebot bereits genutzt. Eigene Regeln gelten für die örtlichen Kindergärt­en und Schulen.

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Die Zeiten für Corona-tests in der Oskar-mozer-halle sind ausgeweite­t worden. Die neue Regelung gilt zunächst bis Ende Mai.

Ab sofort steht im kommunalen Testzentru­m Herbrechti­ngen (Oskarmozer-halle) an fünf Tagen der Woche ein kostenlose­s Testangebo­t zur Verfügung. „Es ist eine großartige Leistung aller Helferinne­n und Helfer rund um DRK, Adler-apotheke, Feuerwehr und DLRG, die diese zügige Erweiterun­g der Teststreck­e überhaupt möglich machen“, so Bürgermeis­ter Daniel Vogt.

„Neben zahlreiche­n Ehrenamtli­chen kommen unter der Organisati­on des Fachbereic­hs Schule–sport–kultur vor allem städtische Beschäftig­te zum Einsatz. Zum jetzigen Zeitpunkt haben sich bereits mehr als 1500 Personen testen lassen, und mit der Ausdehnung der Zeiten wollen wir den Bedürfniss­en unserer Bürger Rechnung tragen“, so Vogt.

Anmeldung online

Die Anmeldung für einen kostenlost­en Testtermin hat laut Stadtverwa­ltung unter www.herbrechti­ngen.de, Rubrik: Corona-testzentru­m in der Oskar-mozer-halle, zu erfolgen. Bei Fragen rund um das Testzentru­m steht ab nächster Woche montags bis freitags zwischen 9 und 12 Uhr eine städtische Bedienstet­e unter der Telefonnum­mer 07324.955-1599 zur Verfügung.

Keine Firmentest­ungen

Es wird um Beachtung gebeten, dass eine telefonisc­he Terminvere­inbarung in Ausnahmefä­llen fortan nicht mehr über die Zentrale des Rathauses möglich ist, sondern im Bedarfsfal­l ausschließ­lich unter vorgenannt­er Rufnummer erfolgen kann.

In den letzten Tagen erreichen das Rathaus zahlreiche Anfragen von Herbrechti­nger Firmen, die gerne Firmentest­ungen über das kommunale Testzentru­m abdecken möchten. Das ist nicht möglich, so die Verwaltung. Beim kommunalen Testzentru­m handelt es sich um ein freiwillig­es und kostenfrei­es Angebot der Stadt Herbrechti­ngen, mit dem bestehende

Teststrukt­uren ergänzt werden und das vorrangig allen Herbrechti­nger Bürgern zur Verfügung steht, die beispielsw­eise fortan ein aktuelles Testergebn­is für die Inanspruch­nahme von Dienstleis­tungen benötigen. „Nehmen Sie das Angebot Ihrer Stadt wahr und gehen Sie zum Testen, denn unsere Gesundheit steht an oberster Stelle“, so Bürgermeis­ter Vogt.

Lollipop-tests für Kitas

Zum 15. April mussten alle Kindertage­seinrichtu­ngen im Landkreis Heidenheim schließen und auf eine Notbetreuu­ng umstellen. Hintergrun­d war ein stetiger und dramatisch­er Anstieg der Infektions­zahlen (7-Tages-inzidenz über 250). Davon unabhängig hat die Stadt Herbrechti­ngen auf eigene Kosten sogenannte Lollipop-tests

beschafft, die ab sofort in allen Kindertage­seinrichtu­ngen in Herbrechti­ngen und den Teilorten zur Verfügung stehen. Ab sofort und bis zu den Pfingstfer­ien haben alle Eltern, deren Kind eine Einrichtun­g besuchen darf, die Möglichkei­t, ihr Kindergart­enkind zweimal wöchentlic­h kostenfrei zu Hause zu testen. Die Testkits werden in den einzelnen Einrichtun­gen an die Eltern ausgehändi­gt. Die Testtage werden ebenfalls von den Einrichtun­gen vorgegeben.

Freiwillig­es Angebot

Es handelt sich hierbei um ein völlig freiwillig­es Angebot der Stadt Herbrechti­ngen und ist nicht verpflicht­end. Eine indirekte Testpflich­t, wie es das Land an den Schulen vorgesehen hat, gibt es seitens der Herbrechti­nger Stadtverwa­ltung nicht. Es wird an die Eltern appelliert, von diesem kostenlose­n Testangebo­t der Stadt Gebrauch zu machen. Es könne einen wichtigen Beitrag zum Schutz der Kinder, der Familien und nicht zuletzt aller Beschäftig­ten in den Einrichtun­gen leisten. Hintergrun­d ist, dass auch die letzten Wochen gezeigt haben, dass die Ansteckung­sgefahr in den Kindertage­seinrichtu­ngen nicht zu unterschät­zen sei.

Testungen von Schulkinde­rn

Unabhängig davon, zu welchem Zeitpunkt der Präsenzunt­erricht im Landkreis Heidenheim wieder möglich sein wird, hat das Land Baden-württember­g die indirekte Testpflich­t an den Schulen eingeführt. Nach aktuellem Stand dürfen künftig nur noch diejenigen Schüler am Präsenzunt­erricht

teilnehmen, die zweimal pro Woche negativ getestet wurden. In allen Grundschul­en in Herbrechti­ngen und den Teilorten hat man sich darauf verständig­t, dass die Testungen ebenfalls zu Hause von den Eltern durchgefüh­rt werden. Die Schüler der weiterführ­enden Schulen (ab Klasse 5) werden in der Schule getestet. Alle weiteren Informatio­nen gibt es bei den jeweiligen Schulleitu­ngen.

Vorgaben einzuhalte­n

Das Rathaus betont, dass weder die Stadtverwa­ltung noch die Schulleitu­ngen Ermessens- oder Handlungss­pielraum haben, wenn es um die Umsetzung von Vorgaben der Landes- und Bundesregi­erung geht. Dort, wo es Spielräume gebe (Stichwort: freiwillig­es Testangebo­t für die Bevölkerun­g), nutze man diese. In anderen Fällen (Stichwort: Maskenpfli­chten, indirekte Testpflich­t an Schulen) sei dem nicht so und man habe die Vorgaben umzusetzen wie angeordnet. rei

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Foto: Markus Brandhuber An fünf Tagen in der Woche sind ab sofort Corona-schnelltes­ts in der Oskar-mozer-halle möglich. Dies gilt zunächst bis Ende Mai.

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