Die Laster kommen fast alle nachts
Amazon will im Verteilzentrum im Drei-schicht-betrieb an sechs Tagen arbeiten lassen.
Satte 58 Millionen Euro nehmen die Investoren Garbe und Honold in die Hand, um ein Verteilzentrum sowie eine Halle für Büros und Sozialräume im Giengener Industriepark zu erstellen. Das Verteilzentrum wird von Amazon gemietet.
Von dort sollen Bestellungen für Kunden aus der Region nach Routen sortiert und zugestellt werden. Das Verteilzentrum soll Amazons Kapazitäten auf der letzten Meile erweitern, um die Lieferungen für Kunden zu beschleunigen. Wie die Stadt Giengen und der Online-händler informieren, plant Amazon, im Sechs-tage-drei-schicht-betrieb die Beschäftigung von dauerhaft 100 Mitarbeitern (in Spitzenzeiten saisonal bis zu 180 Mitarbeiter) im Verteilzentrum, wovon etwa 20 Beschäftigte in Fach- und Management-positionen tätig sein sollen.
Fünf Lieferpartner
Hinzu kämen etwa 500 Beschäftigte bei den Lieferpartnern. Geplant sei die Zusammenarbeit mit etwa fünf mittelständischen lokalen oder regionalen Lieferpartnern aus dem Bereich Kurier/express/paketzustellung. Die Bezahlung liege über Mindestlohn, bezahlt würden die Lieferpartner je Tour – deren Fahrer pro Stunde.
Das 58 Millionen schwere Investment von Garbe und Honold: Links das Amazon-verteilzentrum, rechts die Halle mit Flächen für Büros und Sozialräume. Beides soll kommendes Jahr in Betrieb gehen. Ganz links ist ein Teil des Parkhauses zu sehen.
Das Verteilzentrum wird nachts von bis zu 20 Lkw angefahren, nachmittags von bis zu vier Lkw. Von 9 bis 14 Uhr würden bis zu 260 Lieferfahrzeuge das Verteilzentrum verlassen, dazu kämen ab 15 Uhr bis zu 29 Expresstouren.
Das Gebäude verfüge über eine Ladeinfrastruktur für die E-mobilität. Zudem entstehe ein Parkhaus mit vier Ebenen für die Autos der Mitarbeiter wie für die Auslieferfahrzeuge. Die Parkplätze würden für den Einsatz von Elektrofahrzeugen vorgerüstet. Der Einsatz von E-fahrzeugen bei der Zustellung sei vorgesehen.