Inzidenz liegt in Neresheim über 500
Eine Sitzung des Gemeinderats wurde abgesagt und die Schüler bleiben vorerst im Fernunterricht.
Neresheim. Eigentlich hätte sich der Gemeinderat der 8000-Einwohner-stadt am gestrigen Montagabend unter anderem mit der Ansiedlung einer Wisentweide auf dem Härtsfeld beschäftigen sollen. Am Samstag wurde die Sitzung dann allerdings kurzfristig abgesagt. Und zwar um die Sicherheit und den Schutz der Gesundheit von Gemeinderäten, Verwaltungsmitarbeitern und Besuchern zu gewährleisten, wie Neresheims Bürgermeister Thomas Häfele in einer Mitteilung erklärte.
Denn: Der Inzidenzwert, der die Zahl der Corona-neuinfektionen pro 100 000 Einwohner innerhalb einer Woche angibt, war auf über 500 geklettert. Einen Hotspot, der diesen hohen Wert an Neuinfektionen erklärt, gibt es laut Bericht der „Schwäbischen Post“allerdings nicht. Es handle sich um ein diffuses Infektionsgeschehen in Neresheim und den dazugehörigen Teilorten.
Im gesamten Ostalbkreis liegt die Inzidenz aktuell bei 223. An den Schulen bleibt es daher entsprechend den Vorgaben des Kultusministeriums bei Fernunterricht. Lediglich Abschlussklassen sind von dieser Regelung ausgenommen. Für die Klassen eins bis sieben besteht die Möglichkeit einer Notbetreuung.
Für die Kindergärten hatte Landrat Joachim Bläse bereits am Freitag bekanntgegeben: Bleibt die Inzidenz weiterhin höher als 200, folgt am Mittwoch die Schließung der Einrichtungen. „Wir wissen, wie schwierig das Organisieren einer Kleinkindbetreuung ist, und wollen den Eltern damit ein wenig Spielraum verschaffen.“