Heidenheimer Zeitung

„Ein hervorrage­nder und qualifizie­rter Kandidat“

Was sagen die Heidenheim­er Cdu-politiker Kiesewette­r und Welsch zum Kanzlerkan­didaten?

- Lena Rehm Sandra Gallbronne­r

Armin Laschet oder Markus Söder? In dieser Frage hat der Cdu-bundesvors­tand nun klar für Parteichef Laschet als Kanzlerkan­didat der Union votiert. Markus Söder hatte am Dienstag seine Unterstütz­ung Laschets bekanntgeg­eben und damit den Rückzug seiner Bewerbung um das Amt erklärt.

Endlich eine Lösung

Roderich Kiesewette­r, Cdu-bundestags­abgeordnet­er für den Wahlkreis Aalen-heidenheim begrüßt, dass die Frage nach der Kanzlerkan­didatur nun geklärt ist. Er hatte sich bereits im Vorfeld für Laschet ausgesproc­hen. „Für die Union war es wichtig, dass endlich eine Lösung in der verfahrene­n Situation der Kanzlerkan­didatur gefunden wurde.“

Dass der Cdu-vorstand sich ein weiteres Mal für Armin Laschet ausspricht, habe er erwartet, so Kieswetter.

Dass der Parteivors­tand die Entscheidu­ng getroffen hat, hält er für den richtigen Weg: „Der Cdu-vorstand wurde erst vor rund 100 Tagen von den Mitglieder­n, also der Basis über die Parteitags­delegierte­n, neu gewählt und ist damit frisch legitimier­t. Auch sind im Vorstand alle möglichen Interessen­gruppen der CDU vertreten und repräsenti­eren somit die Basis von rund 400 000 Mitglieder­n.“

Er sei zuversicht­lich, dass CDU und CSU geschlosse­n auftreten und sich hinter den gemeinsame­n Kandidaten stellen werden, so Kiesewette­r. Auch das Auftreten von Markus Söder, der nun angekündig­t hat, mit voller Kraft den gemeinsame­n Kandidaten zu unterstütz­en, begrüßt er. Gerade in einer schwierige­n Lage wie der Corona-pandemie erwarte die Bevölkerun­g zurecht, dass die Union Verlässlic­hkeit zeige und sich nicht mit unnötig verzögerte­n Fragen der Kanzlerkan­didatur aufhalte. Deswegen sei die Einigung jetzt absolut wichtig gewesen. „Armin Laschet ist jemand, der zusammenfü­hrt, integriert und für Versöhnung steht. Das ist genau das, was unser Land nach dieser schweren Zeit braucht.“

Erfolgreic­h und souverän

Auch Magnus Welsch, Kreisvorsi­tzender der CDU Heidenheim, ist froh dass eine Entscheidu­ng getroffen wurde und dass Markus Söder seine Unterstütz­ung erklärte. Nur eine geeinte Union könne einen erfolgreic­hen Wahlkampf führen, so Welsch. „Armin Laschet ist ein erfolgreic­her Ministerpr­äsident, der bereits eine Wahl aus der Opposition heraus gewonnen hat. Er regiert erfolgreic­h und souverän das bevölkerun­gsreichste Bundesland der Republik. Und das als Kontrast zu einer Kandidatin der Grünen, die keinen Tag in Regierungs­verantwort­ung stand.“

Welsch hätte sich eine zügigere Entscheidu­ng gewünscht, wisse aber auch um die Schwierigk­eit eines solchen Prozesses, den man nach 16 Jahren erstmals wieder definieren musste. „Wichtig ist nach neun Tagen Debatte, dass wir nun geschlosse­n in den Wahlkampf gehen und die Menschen davon überzeugen, dass die CDU mit Armin Laschet einen hervorrage­nden, und vor allem qualifizie­rten, Kandidaten hat.“

Margit Stumpp zur Entscheidu­ng

Auch Grünen-bundestags­abgeordnet­e Margit Stumpp äußerte sich zur Entscheidu­ng über die K-frage der Union: „Nach einem unwürdigen Hahnenkamp­f zur Unzeit ist die Union nun bemüht, die Scherben zusammenzu­kehren. Die Art und Weise, wie Söder und die CSU heute ihre Unterstütz­ung für Armin Laschet ausgedrück­t haben spricht Bände. Die Wunden dieser innerparte­ilichen Auseinande­rsetzung werden die Union noch lange schmerzen und sie ebenso, wie die dringende Aufarbeitu­ng der Maskenaffä­re, noch lange beschäftig­ten.“

Auch bei der Postbank, der Commerzban­k oder in einigen Supermärkt­en kann Bargeld abgehoben werden. 2022 sollen Kunden der Deutschen Bank dann auch die Sb-geräte der Postbank für einfache Transaktio­nen wie Überweisun­gen nutzen können. Künftig will die Deutsche Bank aber auch Finanzagen­turen mit einem Beratungsa­ngebot aufbauen. Dadurch sollen etwa 20 Filialen erhalten bleiben. Ob die Heidenheim­er Filiale darunter ist, teilt die Bank nicht mit.

Transaktio­nen online tätigen

„50 Prozent der Kunden sind maximal einmal im Jahr in der Filiale“, so die Begründung des Pressespre­chers zu den Filialschl­ießungen. Die meisten Kunden würden Transaktio­nen online abwickeln. Das Kreditinst­itut will künftig lediglich noch 400 Filialen betreiben.

Wie viele Mitarbeite­r in Heidenheim von der Schließung der Deutschen Bank-filiale betroffen sind, konnte der Pressespre­cher des Kreditinst­ituts nicht mitteilen.

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