Heidenheimer Zeitung

Projekt Super League gescheiter­t

Vereine in England und Italien wenden sich von der Idee ab.

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Turin. Das Projekt einer europäisch­en Super League von zwölf europäisch­en Fußball-topclubs ist gescheiter­t. Mitinitiat­or Andrea Agnelli, Präsident des italienisc­hen Rekordmeis­ters Juventus Turin, räumte am Mittwoch ein, dass durch den Rückzug der sechs englischen Gründerclu­bs die Pläne nicht mehr umsetzbar seien. Entspreche­nde Aussagen des Juve-chefs wurden der

Deutschen Presse-agentur von einer Clubsprech­erin bestätigt.

Zwölf europäisch­e Spitzenclu­bs, darunter sechs englische Premier-league-vereine sowie Real Madrid und Juventus Turin, hatten die Gründung einer milliarden­schweren Super League angekündig­t. Diese hätte in direkter Konkurrenz zur Champions League der Europäisch­en Fußball-union Uefa gestanden. Aus der Bundesliga hatte sich kein Club der Super League angeschlos­sen. Finanziert werden sollte das Projekt durch eine Us-großbank. In der Nacht zu Mittwoch hatten alle sechs englischen Teams um Meister FC Liverpool nach massivem Druck von Fans und Öffentlich­keit ihren Verzicht auf die Gründung der geschlosse­nen Eliteliga verkündet. Auch

Atlético Madrid und Inter Mailand stiegen am Mittwoch aus.

Uefa-präsident Aleksander Ceferin begrüßte den Entschluss der englischen Vereine und hofft auf eine dauerhafte Kooperatio­n mit den Spitzenclu­bs. Er will offenbar von Konsequenz­en für die einsichtig­en Abweichler absehen.

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