Kitas bleiben weiter geschlossen
Die Einrichtungen im Kreis Heidenheim bleiben trotz Widerrufs der Allgemeinverfügung des Landratsamts zu.
Das Gesundheitsamt des Landratsamtes Heidenheim hat für den Landkreis Heidenheim per Allgemeinverfügung vom 13. April die Schließung von Kindertageseinrichtungen und Kindertagespflegestellen angeordnet. Die Verfügung trat am Donnerstag, 15. April, in Kraft. Hintergrund war der rapide Anstieg an Infektionszahlen im Landkreis Heidenheim auf einen Sieben-tage-inzidenzwert von deutlich über 200, das teilt das Landratsamt in einer Pressemitteilung mit. Die Corona-verordnung ermöglicht es Gesundheitsämtern, über die landesweit geltenden Maßnahmen hinausgehende weitere Infektionsschutzmaßnahmen für die jeweiligen Landkreise zu treffen.
Mit Wirkung zum Montag, 19. April, wurde die Corona-verordnung des Landes geändert. Nun sind Kinderbetreuungseinrichtungen bei Überschreitung des Sieben-tage-inzidenzwerts von 200 an drei aufeinanderfolgenden Tagen grundsätzlich automatisch geschlossen, ohne dass das zuständige Gesundheitsamt dies selbst per Allgemeinverfügung veranlassen muss, teilt das Landratsamt Heidenheim mit. Der Landkreis müsse lediglich die Überschreitung des Inzidenzwerts feststellen und öffentlich bekanntmachen. Die Schließung erfolge dann zwei Tage nach dieser Feststellung.
Aufgrund des weiterhin über 200 liegenden Inzidenzwerts sind Kindertageseinrichtungen und Kindertagespflegestellen deshalb weiterhin geschlossen. Bis Dienstag, 20. April, erfolgte die Schließung durch die Allgemeinverfügung. Ab Mittwoch, 21. April, sind die Einrichtungen unmittelbar aufgrund der Corona-verordnung geschlossen. Die Allgemeinverfügung zur Schließung von Kitas und Kindertagespflegestellen wurde somit am Dienstag, 20. April, mit Wirkung ab Mittwoch, 21. April, widerrufen. lis/sga