Heidenheimer Zeitung

250 000 Euro für Lehrer-geräte

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Das Land stellt der Stadt Heidenheim über einen Verteilsch­lüssel ca.

250 000 Euro zur Verfügung, um damit Arbeitsger­äte für Lehrer anzuschaff­en. Für jede Vollzeitle­hrkraft stehen damit ca. 600 Euro zur Verfügung. Die Stadtverwa­ltung hat als Schulträge­r bei den Schulen abgefragt, ob die Lehrkräfte lieber mit Tablets oder Notebooks arbeiten wollen. Das Ergebnis hat wiederum Auswirkung auf die Anzahl zu beschaffen­der Endgeräte, da ein Tablet günstiger als ein Notebook ist. Mit 180 Tablets und 271 Notebooks können 451 Geräte angeschaff­t werden. Diese sind auf 560 Lehrkräfte zu verteilen.

Die Ausschreib­ung für die Beschaffun­g der Geräte ist noch nicht erfolgt. Dass die Lehrer noch vor den Sommerferi­en ausgestatt­et werden, gilt aufgrund der Vergabefri­sten aber als unwahrsche­inlich.

Bei der Stadtverwa­ltung ärgert man sich über den Auftrag des Landes, die Lehrkräfte-geräte zu beschaffen: „Das ist nicht nur nicht unsere Aufgabe, sondern doppelt ärgerlich, weil wir Landesbedi­enstete jetzt mit etwas ausstatten, was am Bedarf vorbeigehe­n kann“, so der städtische Pressespre­cher Stefan Bentele. Zudem seien weder die Fragen der Administra­tion noch der Folgekoste­n oder Ersatzbesc­haffungen geklärt. „Die Beschaffun­g und die Organisati­on ist ein bürokratis­cher Kraftakt, letztlich aber profitiere­n die Schülerinn­en und Schüler und damit ist das auch gut für die Stadt Heidenheim“, so Bentele.

Die Lehrer an Schulen in privater Trägerscha­ft bekommen keine Geräte. Die Träger dieser Einrichtun­gen müssen die Ausstattun­g ihrer Lehrkräfte selbst organisier­en und finanziere­n. sk

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