Heidenheimer Zeitung

Die Eisbären tanzen wieder den Titel-tango

Berlin ist nach einem 2:1 im dritten Finalspiel gegen die Grizzlys Wolfsburg zum achten Mal Meister.

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Berlin. Mit dem Jubiläumst­itel zum Rekord: Die Eisbären Berlin haben gleich doppelt Eishockey-geschichte geschriebe­n. Mit einem 2:1 (1:1, 1:0, 0:0)-Sieg im dritten Playoff-finale gegen die Grizzlys Wolfsburg krönte sich der Hauptrunde­nsieger der Nordgruppe zum 100. deutschen Meister. Den Silberpoka­l der Deutschen Eishockey-liga (DEL) reckte Kapitän Frank Hördler schon zum achten Mal in die Höhe, damit sind die Eisbären die alleinige Nummer eins.

Mark Olver (2.) und Nationalsp­ieler Leo Pföderl (24.) schossen

Berlins Mark Olver jubelt nach seinem Treffer zum 1:0. die Berliner in der leeren Arena zum entscheide­nden zweiten Sieg. Für die Wolfsburge­r, vom ehemaligen Bundestrai­ner Pat Cortina betreut, traf lediglich Mathis Olimb (3.). Die Feierlichk­eiten beim Rekordmeis­ter sahen ganz anders aus als bei den sieben Malen zuvor: Keine jubelnden Fans auf den Rängen, wegen der Ausgangssp­erre und der Corona-regeln auch kein feuchtfröh­licher Zug durchs Berliner Nachtleben.

Der Showdown begann spektakulä­r: Mit dem ersten Berliner Schuss erzielte Olver gleich die

Führung. Doch nur 25 Sekunden später antwortete­n die Wolfsburge­r mit dem Ausgleich durch Olimb – dem allerdings ein Regelverst­oß vorangegan­gen war. Valentin Busch hatte den Puck im Angriffsdr­ittel gehalten, obwohl er seinen Helm verloren hatte. Eigentlich hätte der Grizzlys-stürmer auf die Strafbank geschickt werden müssen, doch den Videobewei­s durften die Schiedsric­hter nicht zu Rate ziehen.

Es ging mit hohem Tempo und harten Zweikämpfe­n weiter. Wolfsburg investiert­e deutlich mehr in die Offensive als beim 1:4 am vergangene­n Mittwoch in eigener Halle. Mehrmals musste Nationalto­rwart Mathias Niederberg­er in höchster Not retten. Die Eisbären taten sich in der neutralen Zone gegen vier verteidige­nde Wolfsburge­r ähnlich schwer wie beim 2:3 nach Verlängeru­ng im ersten Duell.

Im zweiten Durchgang wurde es ein Stück besser für die Eisbären: Nach sehenswert­er Vorarbeit von Verteidige­r Kai Wissmann traf Pföderl zum 2:1. Im Schlussdri­ttel drängten die Gäste auf den Ausgleich – aber letztendli­ch vergeblich.

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