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Hexen gibt nur in Film und Märchen. Das weiß heute jeder! Aber es gab eine Zeit, da konnten sich die Menschen vieles nicht erklären.
Wieso gibt es Blitz und Donner? Warum werden manche Menschen krank? Warum ist dieses oder jenes passiert? Fragen wie diese haben sich die Menschen schon immer gestellt. Teilweise standen sie vor großen Rätseln. Manches von dem, was passierte, war eben Schicksal. Die Menschen aber wollten eine Erklärung. Quasi um dem Ganzen nicht so ausgeliefert zu sein. Sie suchten einen Sündenbock, also jemanden dem man die Schuld an schweren Krankheiten, großen Gewittern oder anderen Schicksalsschlägen in die Schuhe schieben konnte. So kamen irgendwann Hexen ins Spiel. Frauen, die sich mit Kräutern auskannten und auf diese Weise Krankheiten heilen konnten, wurden oft so bezeichnet. Die Menschen hatten Angst und vermuteten, dass das alles
nicht mit rechten Dingen zugehen konnte. Damals wusste man eben noch nicht, wie Krankheiten entstehen und wie man sie heilen kann. So wurden die Frauen, also die angeblichen Hexen, Hexen waren oft Außenseiter zu Außenseitern erklärt. Man sagte ihnen alle möglichen Fähigkeiten nach – vor allem unterstellte man ihnen, dass sie böse Absichten im Sinn hatten. Weil sich die Kräuterfrauen manchmal auch nicht an die Regeln der Kirche hielten, glaubte man außerdem, dass die sogenannten Hexen einen Pakt mit dem Teufel geschlossen hätten. Außerdem dichtete man ihnen verschiedene
Dinge an, mit denen sie fliegen konnten: Stöcke, Ziegenböcke und Besenstile.
Das Wort Hexe kommt übrigens vom althochdeutschen Wort „hagzissa“oder „hagzussa“, was damals so viel wie Unholdin bedeutete. Der eigentliche Wortursprung weist aber auch auf etwas anderes hin: „Hag“heißt so viel wie „Zaun“oder „Hecke“. Eine Hexe könnte – in Verbindung mit Worterklärungen aus dem Norwegischen – ein Wesen sein, das sich auf Hecken oder Zäunen aufhält oder gar drauf reitet.