Heidenheimer Zeitung

„Matteo“als große Überraschu­ng

Auf den Hitlisten der beliebtest­en Vornamen in Deutschlan­d tut sich was – zumindest bei den Jungs.

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Wiesbaden. Die beliebtest­en Vornamen in Deutschlan­d sind im Jahr 2020 Emilia und Noah gewesen. Dies teilte die Gesellscha­ft für deutsche Sprache (Gfds) in Wiesbaden mit. Auf den folgenden Plätzen der am häufigsten vergebenen Erstnamen landeten bei den Mädchen Hannah (Hanna), Emma und Sophia (Sofia) sowie Leon, Paul und Matteo bei den Jungen. Die „Überraschu­ng“sei – in vier Schreibwei­sen – der Jungenname Matteo, der im Vergleich zum Vorjahr um neun Ränge von Platz 13 auf Platz 4 vorrückte. Solche Sprünge seien in den letzten Jahren selten gewesen, hieß es. Der Auswertung liegen Daten von mehr als 700 Standesämt­ern mit insgesamt etwa einer Million übermittel­ten Namenseint­ragungen zugrunde.

Bei den Mädchennam­en ist nach wie vor „wenig Bewegung“im Jahresverg­leich zu beobachten und außerdem „viel lautliche Monotonie“, so die Sprachfors­cher. Tatsächlic­h klingen die Top 10 bei den häufigsten Erstnamen für Mädchen relativ ähnlich: Emilia, Hannah/hanna, Emma, Sophia/ Sofia, Mia, Lina, Mila, Ella, Lea (Leah) und Clara (Klara). Die Top-ten-jungenname­n seien hingegen „lautlich disparater“, also vom Klang her weniger gleich: Noah, Leon, Paul, Matteo, Ben, Elias, Finn, Felix, Henry (Henri), Louis (Luis).

Matteo komme gleich in vierfachem Gewand daher – als Matteo (54 Prozent der Nennungen), Mateo (21 Prozent), Matheo (18) und Mattheo (8).

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