Heidenheimer Zeitung

DKP erkundet Schlossber­g

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Die öffentlich­e Kritik am Umund Ausbau auf dem Schlossber­g nahmen Mitglieder der DKP zum Anlass, bei einem „Spaziergan­g“auf dem Schlossber­g die Situation rund um das Klinikum zu erkunden. Erschrecke­nd hätten die Teilnehmer gefunden, wie viel Wald auf dem Schlossber­g wegen Bebauungen schon abgeholzt wurde, teilt die Partei mit. Das Klinikum verkauft ca. 30 000 Quadratmet­er Fläche. Laut einem Investor ist geplant, dass auf dem Areal beim Klinikum 300 neue Wohneinhei­ten entstehen sollen. So sollen die ehemaligen Schwestern­wohnheime abgerissen und Bäume auf einer Fläche von gut 1,8 Hektar Wald gerodet werden. Auch der Geländestr­eifen entlang der Schlosshau­straße wie auch die Zufahrt zum Klinikum sind für eine Neubebauun­g in Planung.

„Wenn das so weitergeht, wird es kaum noch Wald geben, dafür aber mehr Neubauten und eine Fußballerl­ebniswelt, wie es unlängst in einem Leserbrief zu lesen war. Unsere Klimaziele erreichen wir so nicht“, so die DKP. Der Schlossber­g gehöre zum Erholungsg­ebiet mit vielen Freizeitmö­glichkeite­n.

Die DKP sei dafür, dass, wenn die ehemaligen Schwestern­wohnheime abgerissen werden und dort neue Wohnungen entstehen, diese dann zu günstigen Mietpreise­n vorrangig den Beschäftig­ten des Klinikums zur Verfügung gestellt werden. Soziale Mietwohnun­gen seien auch in Heidenheim rar. Daher sollten die Wohnungen der Partei zufolge nicht auf dem Schlossber­g, sondern zum Beispiel auf dem ehemaligen Schlachtho­f-areal in der Oststadt und im ehemaligen Gebiet „Klein Zürich“gebaut werden. Grund und Boden an Investoren zu verkaufen, hält die DKP für unakzeptab­el: „Grund und Boden ist in öffentlich­em Besitz und sollte zum Beispiel nur in Erbpacht vergeben werden.“sga

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