Zwischenlager für die Flügel der Windräder
Die gigantischen Teile für Neuselhalden wurden erstmal bis Gerstetten gebracht.
Gerstetten/neuselhalden. 230 Meter werden jene beiden Windräder hoch, die in Sichtweite von Neuselhalden derzeit im Bau sind. Nun ist der jeweilige Bauplatz zu klein, um als Zwischenlager für alle bereits in der Anlieferung befindlichen Bauelemente zu dienen. Schließlich steht dort in Bälde ein großer, sperriger Kran mit maximaler Arbeitshöhe von 188 Metern.
Kurzfristig wurde daher an der Landesstraße von Heldenfingen nach Gerstetten am Abzweig zum Galgenberg ein Lagerplatz eingerichtet und das Erdreich gegen Verdichtung durch Plattenelemente geschützt. Für das Gelände interessierten sich viele Menschen, waren dort doch die drei Flügel eines der Propeller per Tieflader angekommen und warteten darauf, ihr eigentliches Ziel per Schwertransport zu erreichen.
Die jeweiligen Elemente sind 69 Meter lang und bilden zusammen jenen Dreiflügler, der sich ab September im Wind drehen und umweltfreundlich Strom erzeugen soll. Bei Neuselhalden ragen derzeit die aus Betonhalbschalen errichteten Turmrümpfe 100 Meter in den Himmel. Auf diese Türme kommen nun noch einmal weitere vorgefertigte Stahlelemente, so dass in einer Höhe von ungefähr 160 Metern das Turbinenhaus, die sogenannte Gondel, gesetzt werden kann. Die Bauteile werden übrigens auf Zehnachsern von Aurich in Ostfriesland über die Autobahn auf die Ostalb verfrachtet.
Transparent als Gruß
An einem der Flügel wurde kurzfristig ein großes Transparent angebracht, auf dem die Investoren die Gerstetter Bevölkerung und all die anderen grüßen, die zum Gelingen des Baus der Windräder beitragen und so letztlich mithelfen, klima- und umweltfreundliche Energie zu erzeugen.