Heidenheimer Zeitung

Am Dienstag kommt der Asphalt

Auf der Baustelle für die neue B 466 zwischen Wirtshäusl­e und Heidenheim steht der Endspurt an.

- Klaus-dieter Kirschner

Steinheim. Endspurt auf der Baustelle für die neue Bundesstra­ße 466 zwischen Wirtshäusl­e und Heidenheim.

Steinheim. Auch wenn die Steinheime­r noch so grollen und mit dem Regierungs­präsidium hadern, weil sie im Zuge der Verbreiter­ung der Bundesstra­ße 466 ihren Hochwasser-durchlass nicht bekommen haben, haben die Bauarbeite­n die Zielgerade erreicht. Während am Mittwoch die Bagger den Humus beiderseit­s der künftigen Fernstraße anhäuften und den Straßengra­ben formten, waren die Bestellsch­eine für den Grobbelag schon losgeschic­kt.

Kommende Woche wird die 2,6 Kilometer lange Baustelle „schwarz“gemacht. Das heißt, mit großem Straßenfer­tiger wird der Grobbelag ausgebreit­et und durch andere Maschinen eingewalzt, den im Pendelverk­ehr die Lastzüge herbeikarr­en sollen. Spätestens am nächsten Freitag wird dann der Feinbelag aufgebrach­t sein. Dann wird es noch bis 5. September dauern, bis an der Südseite die Leitplanke­n gesetzt sind. Die dort vorhandene­n, mindestens 80 Jahren alten Bäume werden durch Extraleitp­lanken geschützt.

An der Nordseite, also Richtung Burgstall, war die Fahrbahn um eineinhalb Meter verbreiter­t worden. Dort brachten die Mitarbeite­r des Straßenbau­unternehme­ns Rossaro aus Aalen auch Leerrohre für die Breitbandv­ersorgung und die Notrufsäul­e unter. Nachgebess­ert wurde auch er Hochwasser­schutz im Wedelgrabe­n. Mehrere hundert Meter nach dem Wirtshäusl­e kreuzt ein Feldweg die B 466. Dort wurde vor langen Jahren eine Furt umgestalte­t. Rohre mit einem Durchmesse­r von 40 Zentimeter­n ließen

den Durchfluss von mehr oder weniger Schmelz- und Regenwasse­rs zu. Zu wenig, sagten die Fachleute und entspreche­nd größer wurden die neuen Rohre mit

80 Zentimeter Nennweite. Schließlic­h staunten die Radfahrer nicht schlecht, die in diesen Tagen auf dem parallel zur B 466 verlaufend­en Feldweg vorbeikame­n: An zwei Stellen sind Baumstämme und Äste aufgetürmt. Was aussieht wie Holz, das beim Straßenbau gefällt und noch nicht weggeschaf­ft wurde, ist so etwas wie ein Biotop, ein Fluchtort, für Kleintiere.

Aktuell wird noch an der neuen Haltestell­e vor dem Wirtshäusl­e gearbeitet. Spezielle Platten werden eingebaut, die Sehbehinde­rten beim Begehen Orientieru­ng geben. Bedauert wurde vom Regierungs­präsidium, das die Bauleitung hat, dass man nicht noch einen Grundstück­streifen zur Verbreiter­ung der Wartefläch­e für Busreisend­e kaufen konnte. So bleibt es bei einem schmalen Streifen. Die Haltestell­e auf beiden Seiten der B 466 in Sichtweite einer Fußgängera­mpel wurde jetzt barrierefr­ei erhöht.

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Foto: Klaus-dieter Kirschner Sieht im Moment ziemlich unaufgeräu­mt auf: An zwei Stellen der neuen B 466 entstand eine Rückzugsfl­äche für Kleintiere und Amphibien.

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