Heidenheimer Zeitung

Lkw fahren schon früher ohne Diesel

Daimler will bereits 2030 bis zu 60 Prozent seiner Laster mit Batterie oder Brennstoff fahren lassen.

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Stuttgart. Der Lastwagenh­ersteller Daimler Truck zeigt sich zuversicht­lich, die Dieseltech­nologie bei Lkw in der EU schneller als politisch angepeilt zu überwinden. Man strebe an, die Co2-emissionen für die eigene Lkw-flotte bis 2030 schon deutlicher zu reduzieren, als es die Staatengem­einschaft verlange, sagte der Technologi­evorstand des Unternehme­ns, Andreas Gorbach. Es sei möglich, „dass wir bis 2030 schon einen Anteil von 40, 50 oder 60 Prozent an Co2-neutralen Batterie- oder Brennstoff­zellen-lkw bei unserem Absatz in der EU erreichen und dies dann auch entspreche­nd zur Reduktion an Co2-emissionen beiträgt“.

Der Schlüssel liegt Gorbach zufolge darin, dass sich die Anschaffun­g alternativ angetriebe­ner Lkw für die Käufer möglichst schnell rechnen muss. Die Politik müsse hier Anreize setzen.

Auch Deutschlan­ds Autobauer werden wohl schneller als von der Eu-kommission verlangt auf die Produktion vollelektr­ischer Autos umsteigen. „Wir gehen davon aus, dass wir, wenn die Pläne der Kommission so Wirklichke­it werden, 2030 rund 80 Prozent der Neuwagen elektrisch zulassen müssen und sehr wahrschein­lich schon 2032 auf reine Elektrik umsteigen wollen“, sagte die Chefin des Automobilv­erbands, Hildegard Müller, im SWR.

Notwendig seien hier aber auch die Rahmenbedi­ngungen. Der Ausbau der Ladeinfras­truktur und die Versorgung mit Ökostrom hinke hinterher.

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