Lieber Piep,
seien wir ehrlich: Das Handy – es ist Fluch und Segen. Segen, weil man überall erreichbar ist, wenn man will. Weil man gucken kann, wo Stau ist, die neuesten Nachrichten lesen, mit Freunden chatten. Aber es ist auch Fluch – manchmal. Dann nämlich, wenn es einfach keine Ruhe gibt. Piep hier, piep da. Ständig ist irgendwas – wichtig oder unwichtig, das weiß man im Moment des Pieps ja erstmal nicht. Und weil der
Mensch ein recht gut zu konditionierendes Wesen ist, guckt er halt aufs Handy. Egal, wie oft es piept.
Warum schreiben wir das? Weil auch die HZ Handys piepen lassen kann. Wer die HZ-APP installiert und Pushmitteilungen zugelassen hat, weiß das. Sobald etwas Wichtiges, Kurioses oder einfach nur etwas, das gut zu wissen ist, passiert, verschickt die Redaktion eine Pushnachricht. Und dann, ja, dann piept’s.
Am Freitagabend dachten sich vermutlich viele Nutzer der App aber eher: Liebe HZ, bei Euch piept’s wohl? Der Grund: Im Kunstmuseum hatte eine Vernissage stattgefunden. Der Kollege aus der Kulturredaktion hatte noch am selben Abend spät den Bericht geschrieben. Schnell sollten alle wissen, wie es war. Also ließen wir die Handys piepen. Aber leider nicht nur einmal, sondern viermal. Ja, viermal kam dieselbe Nachricht auf die Handys.
Ob’s eine sogenannte selbsterfüllende Prophezeiung war? Wir hatten den Kollegen nachmittags nämlich noch gebeten, er solle „Piep“sagen, wenn er abends fertig sei . . . Nein, Spaß beiseite. Der Grund ist so profan wie ärgerlich: Es war ein technischer Fehler, für den wir an dieser Stelle gerne um Verzeihung bitten würden. Und zwar ganz ohne Piep.
Aber Du liest das eh nicht.