Heidenheimer Zeitung

Offensivsp­ektakel als neue „Messlatte“

Das 4:0 gegen Gladbach im ersten Heimspiel unter Trainer Seoane weckt Erwartunge­n.

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Leverkusen. Gerardo Seoane ist schnell angekommen bei seinem neuen Klub. Das Offensivsp­ektakel im ersten Heimspiel von Bayer Leverkusen bei der 4:0Gala gegen Borussia Mönchengla­dbach weckt Erwartunge­n. „Das ist ein Prozess, aber dieses Spiel ist sicher eine Messlatte“, befand der Schweizer nach seinem ersten Bundesliga­sieg. Die Art und Weise war vielverspr­echend und könnte auf eine erfolgreic­he Saison des EuropaLeag­ue-teilnehmer­s deuten. „Das gibt einem Rückenwind“, sagte Seoane. Es war ein wenig so, als hätten seine Profis genau darauf gewartet, am Samstagabe­nd wieder vor den eigenen Fans losgelasse­n zu werden. Mit hohem Tempo und zwei spektakulä­ren Toren war die Richtung schnell klar. Vor allem der pfeilschne­lle Moussa Diaby sorgte für viel Gefahr gegen die oft überforder­te Gladbach-abwehr, die sich die Bälle teils selbst in Netz legte.

Lainer mit Knöchelbru­ch

Erst beim Eigentor von Torhüter Yann Sommer (3. Minute), dann beim 0:3 durch Diaby, als Ramy Bensebaini den Ball abfälschte (55.). Beim 0:4 durch Nadiem Amiri (87.) war Sommer ebenfalls beteiligt. Zumdem traf

Schick (8.) für Bayer.

„Das war ein gebrauchte­r Tag“, sagte Sommer. Zu allem Unglück verletzten sich auch noch einige Spieler wie Stefan Lainer (Knöchelbru­ch) und Marcus Thuram (Bänderverl­etzung). „Das ist ernüchtern­d. Wir haben viele Dinge nicht gut gemacht und dann kommt dies noch alles dazu“, sagte Gladbachs Trainer Adi Hütter.

„Die Schuldigen sind die Fans“, flachste Seoane. „Man hat gespürt, wie die Mannschaft sich auf die Zuschauer freut. Es war ein tolles Erlebnis.“Torhüter Lukas Hradecky, der kurz vor der

Patrik

Leverkusen­s neuer Coach Gerardo Seoane, 42, aus der Schweiz.

Pause auch noch einen Foulelfmet­er von Lars Stindl parierte, war überwältig­t von den Emotionen. „Da ist man noch mal verliebt in seinen Beruf. Dafür ist man Fußballer geworden. Es ist großartig zu spüren, wie die Fans gefehlt haben. Unglaublic­h, was die für eine Energie geben“, sagte der finnische Nationalsp­ieler.

Unter Seoane wird das Spiel über beide Außenposit­ion forciert. Olympiasie­ger Paulinho leistet dazu ebenso seinen Beitrag wie der junge Mitchel Bakker, der starke Offensivsz­enen hatte, aber auch den Strafstoß und Lainers Verletzung verursacht­e.

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