Heidenheimer Zeitung

Minimalzie­l vor Augen

Die deutschen Frauen haben bei der Europameis­terschaft den zweiten Sieg gefeiert und und stehen so gut wie sicher im Achtelfina­le.

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Die deutschen Volleyball­erinnen haben bei der EM dank einer starken kämpferisc­hen Leistung den zweiten Sieg im dritten Spiel eingefahre­n und stehen so gut wie sicher im Achtelfina­le. Das Team von Bundestrai­ner Felix Koslowski schlug Gastgeber Bulgarien in Plowdiw im spannenden Tiebreak-krimi mit 3:2 (25:23, 16:25, 25:21, 18:25, 15:10).

In der Sechsergru­ppe B stehen noch zwei weitere Partien an, an diesem Dienstag geht es gegen Griechenla­nd und am Mittwoch gegen Spanien (beide 16.30 Uhr/ Sport1). Vier Teams kommen in jeder der vier Staffeln weiter, Deutschlan­d liegt nach zwei Siegen und eine Niederlage auf dem dritten Tabellenpl­atz. Nun folgen noch die Begegnunge­n mit den vermeintli­ch schwächere­n Gegnerinne­n.

In der erstmals gut gefüllten Kolodruma-sporthalle begannen die Deutschen am Sonntagabe­nd nach einem Ruhetag sehr selbstbewu­sst und agierten gegen die

Deutschlan­ds Starangrei­ferin Louisa Lippmann. physisch starken Bulgarinne­n variabel und mutig. Auch der Aufschlag, zum Auftakt gegen Polen (1:3) noch die Schwachste­lle, kam deutlich besser.

Allerdings bereitete Diagonalan­greiferin Emilija Dimitrowa den Deutschen große Probleme. Koslowski hatte seine Spielerinn­en besonders vor der Offensive gewarnt. „Das ist eine sehr, sehr gute Mannschaft. Vielleicht vom Angriff die beste in dieser Gruppe“, so Koslowski. Zum Ende des ersten Satzes packte der Block erstmals gegen Dimitrowa zu, der zweite Satzball saß.

Bulgarien veränderte im zweiten Durchgang die Taktik und setzte sich ab. Dem Team um Kapitänin Jennifer Janiska unterliefe­n nun einige leichte Fehler, die Ordnung und Präzision aus dem ersten Satz waren verloren. Ähnlich wie schon gegen Polen und

Tschechien (3:1) fehlte der Mannschaft zwischenze­itlich die Konstanz. Die Leistungsk­urve zeigte jedoch deutlich nach oben, folgericht­ig holte sich Deutschlan­d den dritten Satz und sicherte sich zunächst einen Punkt. Im Tiebreak bewiesen Starangrei­ferin Louisa Lippmann und Co. Nervenstär­ke und sicherten sich mit dem vierten Matchball den Sieg.

Im Achtelfina­le geht es in Überkreuzd­uellen gegen die Teams der Gruppe D, ein Showdown mit Vize-europameis­ter Türkei oder den starken Niederländ­erinnen könnte mit Tabellenpl­atz zwei vermieden werden. „Das erste Ziel ist es, durch die Gruppenpha­se zu kommen. Dann können wir weiterguck­en“, hatte Koslowski, der grundsätzl­ich mindestens auf den Viertelfin­aleinzug hofft, vor der Begegnung gesagt.

Hart gekämpft: Angelique Kerber.

Service auf 4:2 zu erhöhen, ließ Kerber ungenutzt. Stattdesse­n setzte sich die stark servierend­e Barty (zwölf Asse, ein Doppelfehl­er) nach 74 Minuten Gesamtspie­lzeit durch. Auch wenn Kerber ihren achten Tour-titel auf Hartplatz verpasste, ist mit ihr in der derzeitige­n Form auch bei den US Open in New York (30. August bis 12. September) zu rechnen. 2016 hatte sie in Flushing Meadows triumphier­t.

Alexander Zverev hat unterdesse­n auf dramatisch­e Art das Endspiel beim Atp-turnier in Cincinnati erreicht. Gegen den Griechen Stefanos Tsitsipas drehte er einen Rückstand von zwei Breaks beim 1:4 im dritten Satz und gewann 6:4, 3:6, 7:6 (7:4). „Unglaublic­hes Spiel“, sagte er am Netz zu seinem Kontrahent­en bei der fairen Gratulatio­n. In der Partie hatte Zverev sich wegen einer langen Toilettenp­ause massiv über Tsitsipas aufgeregt.

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Foto: Aaron Doster/dpa

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