Keine Sommerpause für die Schulstraße
Die Sanierung der Nattheimer Schulstraße schreitet voran. Aktuell liegt die Gemeinde gut im Zeitplan – unter anderem, weil die zuständige Baufirma auf eine Sommerpause verzichtet.
Nattheim. Die Arbeiten am größten Sanierungsprojekt der Gemeinde in diesem Jahr schreiten voran.
Das liegt auch an der Baufirma.
Der größte Brocken wurde angeknabbert: Mit der Sanierung der Schulstraße hat die Gemeinde Nattheim im März ihr wohl ambitioniertestes Bauprojekt in diesem Jahr gestartet. Inzwischen ist fast ein halbes Jahr vergangen. Wie steht es um den Baufortschritt?
„Das erste Drittel ist geschafft“, berichtet Edwin Binder, Ortsbaumeister der Gemeinde. Aktuell wird in der Schulstraße der zweite Bauabschnitt angegangen. Insgesamt sind fünf Abschnitte für 2021 geplant. 2022 kommen dann noch einmal drei weitere Bauabschnitte hinzu – insgesamt wird sich das Projekt Sanierung der Schulstraße über zwei Jahre ziehen.
Die Tiefbauarbeiten im zweiten Abschnitt sind fast fertig. Im Laufe der Woche soll dann der Straßenbau angegangen werden. Im Bereich der Wiesbühlschule werden die Bauarbeiten wohl etwas zeitaufwendiger. Grund dafür ist die geplante Bring- und Hol-stelle für Eltern und deren Kinder. Denn dafür muss die Fahrbahn leicht verengt werden. Sobald der Bereich wieder befahrbar ist, werden Autos auch nur noch aus einer Richtung einfahren können.
„Zur Sicherheit der Kinder wird das ein Einbahnstraßenbereich“,
erklärt Binder. Fahrradfahrer dürfen die Straße jedoch nach wie vor von beiden Seiten aus befahren. Damit der „aufwendigste Bereich“der Sanierungsarbeiten rechtzeitig fertig wird, verzichtet die Baufirma Bortolazzi aus Bopfingen auf eine Sommerpause. „Dieser Bauabschnitt soll ja bis Ende September abgeschlossen sein“, so der Ortsbaumeister. In gegenseitigem Einvernehmen der Firma und der Gemeindeverwaltung werden die Bauarbeiter also den Sommer über durcharbeiten – wenngleich wohl auch in leicht reduzierter Personalstärke.
Was steht sonst noch dieses Jahr an? Im dritten Bauabschnitt wird die Schulstraße Richtung Osten bis zur Martinskirche saniert. „Vielleicht schaffen wir dieses Jahr auch noch die Raiffeisenstraße“, hofft Edwin Binder. Das hänge jedoch vom Wetter beziehungsweise vom Wintereinbruch ab. 2022 stehen dann die Bereiche Dieselstraße, Wiesenstraße sowie das Weststück der Schulstraße auf der Agenda. Insgesamt rund 2,8 Millionen Euro kostet Nattheim die Sanierung.
Bis Oktober kommenden Jahres soll das ganze Projekt abgeschlossen sein. Binder ist zuversichtlich, dass die Gemeinde diesen Zeitplan einhalten kann. „Bislang läuft’s richtig gut.“Erfreulich ist laut dem Ortsbaumeisters auch, dass die Anlieger Verständnis für die Bauarbeiten zeigen. Je nach Abschnitt haben sie nämlich mit ihren Fahrzeugen keinen Zugang zu ihren Häusern. Ersatzstellplätze auf dem Parkplatz der Ramensteinhalle sowie vor dem Timba-kindergarten stehen den Anwohnern zur Verfügung.