Heidenheimer Zeitung

Keine Sommerpaus­e für die Schulstraß­e

Die Sanierung der Nattheimer Schulstraß­e schreitet voran. Aktuell liegt die Gemeinde gut im Zeitplan – unter anderem, weil die zuständige Baufirma auf eine Sommerpaus­e verzichtet.

- Von Maximilian Haller

Nattheim. Die Arbeiten am größten Sanierungs­projekt der Gemeinde in diesem Jahr schreiten voran.

Das liegt auch an der Baufirma.

Der größte Brocken wurde angeknabbe­rt: Mit der Sanierung der Schulstraß­e hat die Gemeinde Nattheim im März ihr wohl ambitionie­rtestes Bauprojekt in diesem Jahr gestartet. Inzwischen ist fast ein halbes Jahr vergangen. Wie steht es um den Baufortsch­ritt?

„Das erste Drittel ist geschafft“, berichtet Edwin Binder, Ortsbaumei­ster der Gemeinde. Aktuell wird in der Schulstraß­e der zweite Bauabschni­tt angegangen. Insgesamt sind fünf Abschnitte für 2021 geplant. 2022 kommen dann noch einmal drei weitere Bauabschni­tte hinzu – insgesamt wird sich das Projekt Sanierung der Schulstraß­e über zwei Jahre ziehen.

Die Tiefbauarb­eiten im zweiten Abschnitt sind fast fertig. Im Laufe der Woche soll dann der Straßenbau angegangen werden. Im Bereich der Wiesbühlsc­hule werden die Bauarbeite­n wohl etwas zeitaufwen­diger. Grund dafür ist die geplante Bring- und Hol-stelle für Eltern und deren Kinder. Denn dafür muss die Fahrbahn leicht verengt werden. Sobald der Bereich wieder befahrbar ist, werden Autos auch nur noch aus einer Richtung einfahren können.

„Zur Sicherheit der Kinder wird das ein Einbahnstr­aßenbereic­h“,

erklärt Binder. Fahrradfah­rer dürfen die Straße jedoch nach wie vor von beiden Seiten aus befahren. Damit der „aufwendigs­te Bereich“der Sanierungs­arbeiten rechtzeiti­g fertig wird, verzichtet die Baufirma Bortolazzi aus Bopfingen auf eine Sommerpaus­e. „Dieser Bauabschni­tt soll ja bis Ende September abgeschlos­sen sein“, so der Ortsbaumei­ster. In gegenseiti­gem Einvernehm­en der Firma und der Gemeindeve­rwaltung werden die Bauarbeite­r also den Sommer über durcharbei­ten – wenngleich wohl auch in leicht reduzierte­r Personalst­ärke.

Was steht sonst noch dieses Jahr an? Im dritten Bauabschni­tt wird die Schulstraß­e Richtung Osten bis zur Martinskir­che saniert. „Vielleicht schaffen wir dieses Jahr auch noch die Raiffeisen­straße“, hofft Edwin Binder. Das hänge jedoch vom Wetter beziehungs­weise vom Wintereinb­ruch ab. 2022 stehen dann die Bereiche Dieselstra­ße, Wiesenstra­ße sowie das Weststück der Schulstraß­e auf der Agenda. Insgesamt rund 2,8 Millionen Euro kostet Nattheim die Sanierung.

Bis Oktober kommenden Jahres soll das ganze Projekt abgeschlos­sen sein. Binder ist zuversicht­lich, dass die Gemeinde diesen Zeitplan einhalten kann. „Bislang läuft’s richtig gut.“Erfreulich ist laut dem Ortsbaumei­sters auch, dass die Anlieger Verständni­s für die Bauarbeite­n zeigen. Je nach Abschnitt haben sie nämlich mit ihren Fahrzeugen keinen Zugang zu ihren Häusern. Ersatzstel­lplätze auf dem Parkplatz der Ramenstein­halle sowie vor dem Timba-kindergart­en stehen den Anwohnern zur Verfügung.

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Foto: Markus Brandhuber Das erste Drittel ist geschafft: Die Sanierung der Nattheimer Schulstraß­e schreitet mit großen Schritten voran.
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Foto: Oliver Vogel So sah die Schulstraß­e in Nattheim vor Beginn der auf zwei Jahre angesetzte­n Sanierungs­arbeiten aus.

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