Heidenheimer Zeitung

Der DBB macht Schotten dicht

- Thomas Gotthardt zur Situation beim Nationalte­am der Basketball­er

Der deutsche Basketball-bund (DBB) macht die Schotten dicht. Die Suche nach einem Bundestrai­ner findet vollkommen im Verborgene­n statt. Immerhin will die Süddeutsch­e Zeitung (Ausgabe vom Freitag) herausgefu­nden haben, dass an diesem Wochenende in einem sicher illustren Kreis über eine Kandidaten­liste für das DBB-AMT diskutiert werden soll.

Immerhin jetzt schon. Als hätte man alle Zeit der Welt. Dabei war die Trennung von Bundestrai­ner Henrik Rödl nach den überrasche­nd erfolgreic­hen olympische­n Spielen schon vorher absehbar. Im November startet die Qualifikat­ion für die WM 2023. Und in einem Jahr beginnt die Eurobasket 2022 mit einer Vorrunde in Köln und der Finalrunde in Berlin (1. bis 18. September 2022). Aber selbst mit der schlichten Sondierung hat der DBB wohl erst in diesem Sommer angefangen.

Und einfach ist die Suche nicht. Die Basketball-bundesliga hat bekanntlic­h in ihrer Spielordnu­ng verankert, dass ein Klub-trainer in der BBL kein Verbandstr­ainer werden kann. Ein Co-trainer darf das allerdings – wenn die BBL zustimmt. Und: Das Verbot bezieht sich alleine auf Trainer, nicht auf Manager oder Sportdirek­toren bei einem BBLKLUB.

Deutsche Trainer ohne Klub im In- oder Ausland gibt es reichlich. Aber es muss ja kein deutscher Coach sein. Und ein Trainer, der im Ausland arbeitet, ist von dem Verbot der Doppelfunk­tion nicht betroffen. Angesichts der Menge an Optionen wäre es sogar fast ein Wunder, wenn es im November einen Trainer geben würde.

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