Heidenheimer Zeitung

GDL hat weniger erreicht als die EVG

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Das Vorgehen der Lokführerg­ewerkschaf­t GDL hat der Gewerkscha­ft wenig eingebrach­t. „Die konkurrier­ende Eisenbahn- und Verkehrsge­werkschaft (EVG) erreichte in den vergangene­n Jahren ähnlich hohe Löhne, musste dafür aber längst nicht so aggressiv auftreten“, sagt Iw-tarifexper­te Hagen Lesch. Die GDL habe laut Bahn seit 2007 Lohnsteige­rungen um 48,1 Prozent erreicht, während die EVG sogar 50,5 Prozent durchsetze­n konnte. Die GDL wolle ihren Status als Tarifveran­dlungspart­ner erhalten.

haben ihr Flugangebo­t nach Konzernang­aben bis zum Streikende am Dienstag um mehr als 7000 Sitzplätze aufgestock­t. Dazu setzen sie bei etwa 150 Flügen größere Flugzeuge ein als eigentlich geplant und bieten außerdem insgesamt rund 30 zusätzlich­e Flüge an.

Im Fokus stehen bei der Lufthansa unter anderem Verbindung­en von Frankfurt und München nach Berlin und Hamburg. Eurowings verstärkt vor allem das Flugangebo­t von Düsseldorf, Köln/bonn und Stuttgart nach Berlin. Es gebe einen sprunghaft­en Buchungsan­stieg, hieß es bei Eurowings.

Speditione­n Das Gewerbe spürt Streikausw­irkungen. Es gebe etwas mehr Anfragen, sagte Dirk Engelhardt, Vorstandss­precher des Bundesverb­ands Güterkraft­verkehr, Logistik und Entsorgung (BGL). „Einen Container oder Sattelaufl­ieger kann man auch auf der Straße transporti­eren anstatt mit der Bahn.“Aber die Branche verzeichne derzeit generell eine deutlich höhere Nachfrage. 72 Prozent der Transportl­eistung im Land werde mit Lastkraftw­agen erbracht. Der Verband der deutschen Binnenschi­ffer hatte bereits im August diesen Jahres signalisie­rt, er stehe als „zuverlässi­ger Partner“bereit.

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