Von Muss-spielen und Plus-spielen
Tabellenführer Heldenfingen/heuchlingen hat Unterkochen zu Gast.
Eigentlich waren die Erwartungen der SG Heldenfingen/heuchlingen bescheiden, ging die Mannschaft von Trainer Daniel Mack doch auch mit großen personellen Problemen in die Saison. Doch mit einem 3:1 über Kirchheim und einem spektakulären 6:2 in Steinheim gelang ein perfekter Start und so bestreitet die Spielgemeinschaft nun am Sonntag (15 Uhr) als Tabellenführer das Topspiel, denn zu Gast ist der direkte Verfolger Unterkochen.
Mack zählt die Gäste zum Favoritenkreis und Unterkochen bestätigte dies auch. Nach einem 7:0 über Großdeinbach erzielte der FV ein 2:2 gegen die ebenfalls stark eingeschätzten Bettringer. Bei Heldenfingen/heuchlingen will man indes die zwei Siege nicht überbewerten, denn beide Gegner dürften wohl zu den direkten Konkurrenten im Kampf gegen den Abstieg gehören. „Das waren Muss-spiele, jetzt kommt ein Plus-spiel“, sagt der Sg-trainer, für den der Klassenerhalt weiterhin das Maß der Dinge ist.
Personell bleibt’s eng
In den ersten beiden Spielen musste die Spielgemeinschaft sogar jedes Mal einen Rückstand wettmachen. „Die Moral ist intakt und die Stimmung nun natürlich gut – die personelle Lage aber weiterhin nicht“, berichtet der Coach.
Mit Nico Hering, Harald Lotter, Hannes Rothfuß und Maximilian Weiszhar fehlten zuletzt vier wichtige Spieler. Ob der ein oder andere zurückkehrt, ist noch offen, auf der anderen Seite ist noch Urlaubszeit und das wird weitere Lücken reißen.
Der Spitzenreiter ist also eher der Außenseiter – aber kein chancenloser. Zumal die Bilanz gegen Unterkochen überraschend gut ist. Von den vergangenen sechs Partien gewann die SG vier, spielte einmal unentschieden. Zuletzt gab es im September 2020 sogar einen 6:1-Erfolg.
„Komischerweise liefen die Spiele oft für uns, das macht schon Mut. Wir sind in dieser Partie der Underdog, werden uns aber sicher auch nicht kampflos ergeben“, so Mack. Wenn die SG wieder ihre Tugenden auf den Platz bringt, ist es also nicht ausgeschlossen, dass am Sonntag weitere „Plus-punkte“dazu kommen.
Die weiteren Spiele
Punkte kann auch der TV Steinheim brauchen, der nach zwei Niederlagen und 3:11 Toren mit Großdeinbach das Tabellenende ziert. Nun geht’s zum SSV Aalen, der ebenfalls noch nichts auf dem Konto hat. Für Steinheim also ein Muss-spiel.
Ebenfalls in diese Kategorie fällt für den VFL Gerstetten der Auftritt in Großdeinbach, dagegen kann sich Hermaringen in Bettringen keine großen Hoffnungen machen. Offen erscheinen die Spiele der TSG Schnaitheim in Schwabsberg und der TSG Nattheim in Bargau (alle Sonntag, 15 Uhr). Thomas Jentscher