Heidenheimer Zeitung

Den Logistikve­rkehr in der Innenstadt unterstütz­en

Am Samstag können auf dem Eugen-jaekle-platz Lastenräde­r getestet werden.

- Stadtverwa­ltung

Sie fahren auf zwei, drei oder vier Rädern, sind meist elektrount­erstützt, können flexibel beladen werden und fahren an jedem Stau vorbei: Cargobikes sind Lastenräde­r und bieten Familien und Gewerbetre­ibenden eine kostenspar­ende und klimaneutr­ale Alternativ­e zu Autos und Kleintrans­portern.

Bei der Stadtverwa­ltung ist man der Auffassung, dass trotz stark wachsender Nutzung das Potenzial der Lastenräde­r noch lange nicht ausgeschöp­ft ist. Deswegen ist Heidenheim Teil der Cargobike Roadshow, gefördert vom Verkehrsmi­nisterium Badenwürtt­emberg und organisier­t von der Arbeitsgem­einschaft Fahrradund Fußgängerf­reundliche­r Kommunen in Baden-württember­g (AGFK-BW), zu der auch die Stadt Heidenheim gehört. Am Samstag, 11. September, macht die Cargobike Roadshow von 10 bis 15 Uhr auf dem Eugen-jaekleplat­z Halt. Auch regionale Händler sind bei der Aktion vertreten und stellen ihre Lastenräde­r an einem Informatio­nsstand in der Fußgängerz­one aus.

„Ich freue mich, dass Heidenheim Teil der Cargobike Roadshow der AGFK-BW ist, die unseren Bürgerinne­n und Bürgern die Nutzung von Lastenräde­rn näherbring­t. Lastenräde­r leisten einen Beitrag bei der Erreichung der Klimaziele. Im Rahmen unseres Projektes ‚Smart City‘ könnten Lastenräde­r den Logistikve­rkehr in der Innenstadt unterstütz­en und motorisier­ten Verkehr in der Innenstadt minimieren“, sagt OB Michael Salomo.

Hinter dem Begriff ecargobike verbirgt sich ein Fahrradtyp, mit dem dank speziellen Konstrukti­onen kleinere Lasten sicher transporti­ert werden können. Das „e“weist auf einen elektrisch­en Antrieb hin, der den Transport via Akku bis zu 25 Stundenkil­ometer (Pedelec) unterstütz­t. Damit wird der Weg zur Kita oder die Fahrt mit dem Großeinkau­f deutlich erleichter­t. Auch Handwerksb­etriebe greifen bereits gerne auf das E-lastenrad zurück, um Aufträge im städtische­n Raum zu erledigen.

Außer einer bundesweit­en Förderung von gewerblich genutzten Lastenräde­rn bietet das Verkehrsmi­nisterium in Baden-württember­g zur Erfüllung der Klimaschut­zziele (40 Prozent weniger Co2-emissionen bis 2030) bis zu 2500 Euro Kaufprämie für gewerblich oder gemeinnütz­ig genutzte Lastenräde­r und Lastenanhä­nger mit E-antrieb.

Knapp über 100 000 Lastenräde­r wurden laut Zweirad-industrie-verband ZIV im Jahr 2020 verkauft, drei Viertel davon mit Elektroant­rieb – eine Steigerung um 43 Prozent zum Vorjahr.

Zudem werden in der Innenstadt am Samstag beim Radcheck der Initiative Radkultur Fahrräder von fachkundig­en Mechaniker­innen und Mechaniker­n kostenlos durchgeche­ckt. Kleinere Mängel werden sofort behoben – hilfreiche Tipps sind inklusive.

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Foto: Verkehrsmi­nisterium Baden-württember­g/heiko Simayer Die meist elektrisch unterstütz­ten Lastenräde­r bieten viel Platz zur Mitnahme von Kindern, Einkäufen, Werkzeugen oder Material.

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