Heidenheimer Zeitung

Der Favorit heißt Italien

Bei der Europameis­terschaft muss das deutsche Team im Viertelfin­ale eine Topleistun­g bringen. Die Südeuropäe­r haben bislang nur zwei Sätze abgegeben.

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Bundestrai­ner Andrea Giani lobt seinen italienisc­hen Trainer-kollegen in höchsten Tönen, doch die deutschen Volleyball­er fühlen sich bereit für den nächsten großen Schritt bei der Europameis­terschaft. „Wer will nicht gegen Italien gewinnen?“, fragte Starspiele­r Georg Grozer rhetorisch vor dem Viertelfin­ale gegen die Südeuropäe­r am Mittwoch (16 Uhr/sport1+) im tschechisc­hen Ostrau (Ostrava).

Wie schwer das werden könnte, zeigt ein Blick in die Statistik: Italien hat im Turnier bislang zwei Sätze abgegeben. „Das Besondere an der Mannschaft ist der Coach“, sagte Bundestrai­ner Andrea Giani. Seit der frühere Zuspieler Ferdinando De Giorgi im August die Squadra Azzurra übernahm, „haben die Italiener die Art, wie sie den Ball behandeln, deutlich verändert“.

Wenig anfällig für Fehler

Das Team sei äußerst ausgeglich­en, verfüge über einen starken Aufschlag, eine stabile Annahme und leiste sich extrem wenige Fehler. „Es ist eine junge Mannschaft, die viel Energie aufs Feld bringt.“Die beiden Trainer kennen sich sehr gut. Der aus Neapel stammende Giani erklärte, dass nach der Nationalhy­mne seines Heimatland­es das Duell nur das seiner eigenen Mannschaft gegen eine andere sei, das es zu gewinnen gelte.

Der 51-Jährige kündigte an, auf die gleiche Formation setzen zu wollen wie beim 3:1-Sieg im Achtelfina­le gegen Bulgarien. Auf Außen bekommt damit erneut der 25-jährige Moritz Karlitzek den Vorzug gegenüber dem sechs Jahre älteren Kapitän Christian Fromm. „Er ist der schnellste Aufschläge­r im Angriff und hat auch in der Offensive eine hohe Effizienz“, erklärte Giani, der ihn in der vergangene­n Saison auch bei seinem Club in Modena betreut hat.

Der eigene Aufschlag bereitete der deutschen Auswahl zuletzt Probleme. Die Zahl der Fehler war zu hoch. „Der Aufschlag ist in der Weltklasse eines der Kernelemen­te“und werde es auch gegen Italien sein, betonte Giani. „Man darf dabei nicht zu wenig Druck, aber auch nicht zu viele Fehler machen.“

Topscorer Karlitzek sorgte gegen Bulgarien für sechs Asse. Giani lobte zudem seine „positive Energie“. Als „junge Wilde“würde

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