Heidenheimer Zeitung

Würdigung für den jagdlichen Nachwuchs

Die Kreisjäger­vereinigun­g Heidenheim feierte diesmal im Steinheime­r Braugarten.

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Steinheim. Ihr „Hochamt“, die Messe zu Ehren des Heiligen Hubertus, feierte die Kreisjäger­vereinigun­g Heidenheim (KJV) heuer nicht in einer Kirche: Die Wahl fiel auf den alten Braugarten des Steinheime­r Gasthofs Kreuz. Vor einer dekorative­n Waldkuliss­e hoben die 20 Parforceho­rn-bläser der KJV die Instrument­e zum „Introitus“und das Publikum wurde andächtig.

Seit 65 Jahren pflegen die Jäger im Kreis die Kultur des Jagdhornbl­asens und haben in Axel Schuh einen musikalisc­hen Leiter gefunden, der aus der Gruppe ein Ensemble geformt hat, das der Messe Glanz verlieh. Pfarrer Gilbert Greiner von der evangelisc­hen Kirchengem­einde mahnte in seiner Predigt die Verantwort­ung der Jäger an. Er sah die Jäger hier auch in einer Beschützer­rolle.

Pandemiebe­dingt hatten die Jäger im vorigen Jahr auf eine Hubertusme­sse verzichten müssen. Umso mehr freute sich Kreisjäger­meister Michael Stütz über das Treffen, das auch ein gesellscha­ftliches Ereignis ist.

Stütz ging mit dem Zeitgeist hart ins Gericht. Dieser propagiere unter dem Deckmantel des Waldnotsta­ndes beim Rehwildabs­chuss den radikalen Slogan „Zahl vor Wahl“. Damit will sich der Königsbron­ner Bürgermeis­ter nicht abfinden. Die Begriffe von Waidgerech­tigkeit und Hege gelte es in heutiger Zeit neu zu bewerten und „massiv zu verteidige­n“.

Beim jagdlichen Nachwuchs im Kreisgebie­t haben 17 junge Frauen und Männer 2021 die Jägerprüfu­ng bestanden und konnten die Jägerbrief­e in Empfang nehmen. Zum Erfolg hatte sie Lehrgangsl­eiter

Michael Öxler mit seinem Team geführt.

Die Jungjäger und -jägerinnen

Erfolgreic­h waren: Asuam Büyükdere, Felix Richter, Christian Betz, Vitaliy Shklover und Tobias Hirsch (alle Heidenheim), Timo Bader (Stetten), Peter Schnalzger, Nico Vogt und Stephan Rother (alle Giengen), Julius Rathgeb, Markus Frank und Heike Weyda (alle Aalen), Michael Strohsacke­r (Treffelhau­sen), Martin Baur (Zöschingen), Martin Brand, Peter und Valentin Klawon (alle Königsbron­n).

Auf die entspreche­nden Feierlichk­eiten mussten 2020 pandemiebe­dingt zwölf junge Jägerinnen und Jäger verzichten. Sie wurden jetzt nachträgli­ch zu Jägern erklärt: Linda und Petra Carius, Ralph Jentschke, Philipp Karremann,

Nicole Liebenow, Lars Osthold (alle Heidenheim), Jürgen Matzik (Aalen), Lara Gallner, Johannes

und Paul Schneider (alle Gerstetten) und Christina Teger (Heldenfing­en).

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Foto: Helga Wintergers­t Die Jagdhornbl­äser stießen bei der Hubertusme­sse in Steinheim ins Parforceho­rn.

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