Heidenheimer Zeitung

Strobl rechnet mit engem Finale

Die CDU hat noch alle Chancen auf den Wahlsieg, glaubt Landeschef Thomas Strobl.

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Stuttgart. Trotz des teilweise großen Rückstands in den Umfragen hat Baden-württember­gs CDUChef Thomas Strobl die Hoffnung auf einen Unions-sieg bei der Bundestags­wahl noch nicht aufgegeben. Die Trielle der Kanzlerkan­didaten im Fernsehen hätten einen Umschwung eingeleite­t, zeigte sich Strobl überzeugt. „Das wird freilich ein knappes Rennen, ein Wimpernsch­lag-finale“, sagte der Cdu-bundesvize. Mehr als ein Drittel der Wählerinne­n und Wähler seien noch unentschie­den, es lohne sich bis zum letzten Tag zu kämpfen. Die Union mit Kanzlerkan­didat Armin Laschet liegt eine Woche vor der Wahl in Umfragen zwischen 2 und 6 Prozentpun­kten hinter der SPD mit Olaf Scholz an der Spitze.

Keine Wahlziele im Südwesten

„Armin Laschet ist unser Kanzlerkan­didat und er soll der nächste Bundeskanz­ler Deutschlan­ds werden“, sagte Strobl, der sich damals als erster öffentlich aus der Cdu-führung für Laschet und gegen CSU-CHEF Markus Söder als Zugpferd ausgesproc­hen hatte. Laschet könne führen und zusammenfü­hren und sei ein „absoluter Teamplayer“, lobte der CDU-VIZE. Hinter Laschet stehe „eine breite Union“, zudem habe die Union ein „hervorrage­ndes Zukunftste­am“, unter anderem mit dem Klimaexper­ten Andreas Jung und Friedrich Merz.

Anders als bei früheren Bundestags­wahlen will sich Strobl nicht auf genaue Wahlziele für die

Südwest-cdu festlegen. Zuletzt hatte er lediglich erklärt: „Wir wollen aus dem Südwesten wieder ein überpropor­tional gutes Ergebnis beitragen.“Allerdings droht auch der Landes-cdu ein Desaster, wenn die Umfragen sich bewahrheit­en.

Die bisherige Untergrenz­e für die Südwest-cdu bei einer Bundestags­wahl liegt bei 34,4 Prozent vor vier Jahren. Derzeit liegt die Union im Bund aber in den Umfragen im Schnitt bei 22 Prozent. In der Regel schafft die Landes-cdu zwei bis vier Prozentpun­kte mehr als im Bundesschn­itt. Cdu-fraktionsc­hef Manuel Hagel hat dagegen das Ziel ausgegeben: Mehr als 30 Prozent für die CDU im Südwesten und alle 38 Direktmand­ate.

Im Endspurt komme Laschet noch zweimal nach Baden-württember­g, kündigte Strobl an. Am Mittwochna­chmittag tritt der Kanzlerkan­didat in Rottenburg (Kreis Tübingen) auf, am Donnerstag dann noch in Villingen-schwenning­en.

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Foto: Sebastian Gollnow/dpa Ist Landeschef der CDU: Thomas Strobl.

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