Oft kommt die Kehrmaschine kaum durch
Der Gemeinderat hat jetzt dem Kauf eines kompakten Reinigungsfahrzeugs zugestimmt.
Parkende Fahrzeuge erschweren laut Benjamin Beck, dem Leiter des Geschäftsbereichs Werkstätten, Straßen und Gebäudeinstandhaltung bei den Städtischen Betrieben, immer wieder die Arbeit der im Stadtgebiet verwendeten Großkehrmaschine.
In den vergangenen elf Jahren brachte es diese auf 16 000 Einsatzstunden und 122 000 zurückgelegte Kilometer. Das Fahrzeug wird jetzt verkauft und durch ein kompakteres, 202 000 Euro teures ersetzt, das sich auch für schmale Straßen und Wege eignet und dessen Ladevolumen fünf statt der bislang sechs Kubikmeter beträgt. Auch wenn gleichzeitig eine Kleinkehrmaschine ausgemustert wird, soll sich das Beck zufolge aufgrund des vorgesehenen Zweischichtbetriebs nicht negativ auf die Sauberkeit des Straßenbildes auswirken.
Auf Nachfrage von Stefani Schall-uhl (Grüne) erläuterte Beck, dass das neue Fahrzeug mit einem Dieselmotor ausgestattet sei. Der Markt biete noch keine Elektroantriebe für die geplante Einsatzdauer.
Insgesamt billigte der Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung Ausgaben in Höhe von rund eineinhalb Millionen Euro. Der größte Teil davon entfällt mit 673 000 Euro auf den Kanal- und Straßenbau im Neubaugebiet Langgewand am Ostrand Großkuchens.
Die Firma Leonhard Weiss (Günzburg) wurde damit beauftragt, zur Erschließung der zwölf Bauplätze in diesem Bereich Regen- und Schmutzwasserkanäle zu verlegen sowie die Straßen samt der zugehörigen Beleuchtung
herzustellen. Die Arbeiten sollen Mitte Oktober beginnen und Mitte kommenden Jahres abgeschlossen sein. Die Stadtverwaltung hatte mit Kosten von 702 000 Euro gerechnet. Das teuerste der sieben eingegangenen Angebote belief sich auf 827 000 Euro.
Im dritten Anlauf wurden unterdessen die Erd-, Entwässerungsund Stahlbetonarbeiten für den Neubau des Bildungshauses im Mittelrain vergeben. Nachdem die erste Ausschreibung gänzlich ohne Resonanz geblieben war, konnte laut Stefan Bubeck, dem städtischen Hochbauchef, das beim zweiten Mal eingegangene Angebot nicht gewertet werden.
Nun also Versuch Nummer drei, bei dem immerhin fünf Firmen ihre Offerten einreichten. Den Zuschlag erhielt zum Preis von 578 000 Euro das Bauunternehmen Hubert Schmid (Marktoberdorf). Das teuerste Angebot lag bei 925 000 Euro, die Kostenschätzung der Verwaltung bei 629 000 Euro. Baubeginn ist Mitte November.