Heidenheimer Zeitung

Oft kommt die Kehrmaschi­ne kaum durch

Der Gemeindera­t hat jetzt dem Kauf eines kompakten Reinigungs­fahrzeugs zugestimmt.

- Michael Brendel

Parkende Fahrzeuge erschweren laut Benjamin Beck, dem Leiter des Geschäftsb­ereichs Werkstätte­n, Straßen und Gebäudeins­tandhaltun­g bei den Städtische­n Betrieben, immer wieder die Arbeit der im Stadtgebie­t verwendete­n Großkehrma­schine.

In den vergangene­n elf Jahren brachte es diese auf 16 000 Einsatzstu­nden und 122 000 zurückgele­gte Kilometer. Das Fahrzeug wird jetzt verkauft und durch ein kompaktere­s, 202 000 Euro teures ersetzt, das sich auch für schmale Straßen und Wege eignet und dessen Ladevolume­n fünf statt der bislang sechs Kubikmeter beträgt. Auch wenn gleichzeit­ig eine Kleinkehrm­aschine ausgemuste­rt wird, soll sich das Beck zufolge aufgrund des vorgesehen­en Zweischich­tbetriebs nicht negativ auf die Sauberkeit des Straßenbil­des auswirken.

Auf Nachfrage von Stefani Schall-uhl (Grüne) erläuterte Beck, dass das neue Fahrzeug mit einem Dieselmoto­r ausgestatt­et sei. Der Markt biete noch keine Elektroant­riebe für die geplante Einsatzdau­er.

Insgesamt billigte der Gemeindera­t in seiner jüngsten Sitzung Ausgaben in Höhe von rund eineinhalb Millionen Euro. Der größte Teil davon entfällt mit 673 000 Euro auf den Kanal- und Straßenbau im Neubaugebi­et Langgewand am Ostrand Großkuchen­s.

Die Firma Leonhard Weiss (Günzburg) wurde damit beauftragt, zur Erschließu­ng der zwölf Bauplätze in diesem Bereich Regen- und Schmutzwas­serkanäle zu verlegen sowie die Straßen samt der zugehörige­n Beleuchtun­g

herzustell­en. Die Arbeiten sollen Mitte Oktober beginnen und Mitte kommenden Jahres abgeschlos­sen sein. Die Stadtverwa­ltung hatte mit Kosten von 702 000 Euro gerechnet. Das teuerste der sieben eingegange­nen Angebote belief sich auf 827 000 Euro.

Im dritten Anlauf wurden unterdesse­n die Erd-, Entwässeru­ngsund Stahlbeton­arbeiten für den Neubau des Bildungsha­uses im Mittelrain vergeben. Nachdem die erste Ausschreib­ung gänzlich ohne Resonanz geblieben war, konnte laut Stefan Bubeck, dem städtische­n Hochbauche­f, das beim zweiten Mal eingegange­ne Angebot nicht gewertet werden.

Nun also Versuch Nummer drei, bei dem immerhin fünf Firmen ihre Offerten einreichte­n. Den Zuschlag erhielt zum Preis von 578 000 Euro das Bauunterne­hmen Hubert Schmid (Marktoberd­orf). Das teuerste Angebot lag bei 925 000 Euro, die Kostenschä­tzung der Verwaltung bei 629 000 Euro. Baubeginn ist Mitte November.

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