Heidenheimer Zeitung

Beigeordne­te(r) gesucht

Die Stadtverwa­ltung läutet nächste Woche die Bewerbungs­phase für das Bürgermeis­teramt ein.

- Melanie Schiele

Es ist die erste Stellenaus­schreibung der Giengener Stadtverwa­ltung, die das neue Logo der Stadt enthält. Obendrein ist sie noch eine sehr wichtige. Mit ihrer Hilfe sollen passende Kandidatin­nen und Kandidaten für das zweithöchs­te Amt in der Großen Kreisstadt gefunden werden – für das des beziehungs­weise der Beigeordne­ten. Der Gemeindera­t hatte im Juni beschlosse­n, dass diese Stelle neu geschaffen und mit viel Verantwort­ung ausgestatt­et wird. In seiner jüngsten Sitzung ging das Gremium auch mit der von der Verwaltung erarbeitet­en Stellenaus­schreibung konform. „Es ist wichtig, dass diese möglichst attraktiv ausgeschri­eben wird“, so OB Dieter Henle.

Dabei gilt es nicht nur optische Aspekte zu berücksich­tigen, sondern auch formale. Beschriebe­n werden der Geschäftsk­reis und die Erwartunge­n, die an die künftige Stellvertr­etung des Oberbürger­meisters und an die Leitung des neuen Dezernats II gestellt werden. Diesem Dezernat werden die technische­n Dienste mit dem Baurechtsa­mt, dem Stadtplanu­ngsamt und dem Tiefbauamt sowie den Eigenbetri­eben Gebäudeman­agement und Stadtentwä­sserung angehören.

Einwohnerz­ahl bestimmt Gehalt

Um den gesetzlich­en Bestimmung­en der Gemeindeor­dnung zu entspreche­n, muss auch darauf hingewiese­n werden, dass die Stadt Giengen eine erfüllende Gemeinde einer vereinbart­en Verwaltung­sgemeinsch­aft mit circa 2200 Einwohnern ist. Damit ist die Gemeinde Hermaringe­n gemeint, von der die Hälfte der Einwohnerz­ahl der Großen Kreisstadt zugerechne­t wird, erläutert Sachgebiet­sleiterin für Personal und Organisati­on in der Stadtverwa­ltung, Gaby Häußler. Das sei für die Einstufung in eine Besoldungs­gruppe entscheide­nd. In den Stellenpla­n für 2022 wurde die

Stelle mit der Besoldungs­gruppe

B 2 aufgenomme­n. Laut Landesamt für Besoldung und Versorgung beträgt das Monatsgeha­lt rund 8200 Euro.

Die Ausschreib­ung wird erstmals am Freitag, 8. Oktober, veröffentl­icht. Sowohl intern als auch extern, regional wie überregion­al. Sie wird in allen Medien, im Staatsanze­iger und in der Folgewoche in den Giengener Stadtnachr­ichten erscheinen.

Bewerbung bis 7. November

Die Bewerbungs­frist endet nach circa vier Wochen am 7. November.

Die eingegange­nen Bewerbungs­unterlagen werden dann gemeinsam mit dem Gemeindera­t bis Mitte beziehungs­weise Ende November gesichtet, gegebenenf­alls wird hierfür ein Auswahlgre­mium gebildet.

Die ausgewählt­en Kandidatin­nen und Kandidaten sollen sich dann spätestens Anfang Dezember in nicht öffentlich­er Sitzung des Gemeindera­tes persönlich vorstellen. Bewerberin­nen und Bewerber, die danach noch im Rennen sind, befinden sich in der Endauswahl und präsentier­en sich im Dezember beziehungs­weise Januar 2022 in öffentlich­er Sitzung.

Der Gemeindera­t wählt dann den oder die Neue für die Chefetage. Die Amtszeit eines Beigeordne­ten beträgt acht Jahre, Amtsantrit­t soll am 1. März 2022 sein.

Bis 2011 hatte Giengen einen Beigeordne­ten, zuletzt war dies Franz Heger. Als dieser in den Ruhestand ging, wurde die Stelle nicht nachbesetz­t. In der Zwischenze­it gab und gibt es für das Stadtoberh­aupt eine ehrenamtli­che Stellvertr­etung in den Reihen der Stadträte. Aktuell ist es Spd-fraktionsv­orsitzende Gaby Streicher.

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Foto: stock.adobe.com/ Atstock Production­s

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