Beigeordnete(r) gesucht
Die Stadtverwaltung läutet nächste Woche die Bewerbungsphase für das Bürgermeisteramt ein.
Es ist die erste Stellenausschreibung der Giengener Stadtverwaltung, die das neue Logo der Stadt enthält. Obendrein ist sie noch eine sehr wichtige. Mit ihrer Hilfe sollen passende Kandidatinnen und Kandidaten für das zweithöchste Amt in der Großen Kreisstadt gefunden werden – für das des beziehungsweise der Beigeordneten. Der Gemeinderat hatte im Juni beschlossen, dass diese Stelle neu geschaffen und mit viel Verantwortung ausgestattet wird. In seiner jüngsten Sitzung ging das Gremium auch mit der von der Verwaltung erarbeiteten Stellenausschreibung konform. „Es ist wichtig, dass diese möglichst attraktiv ausgeschrieben wird“, so OB Dieter Henle.
Dabei gilt es nicht nur optische Aspekte zu berücksichtigen, sondern auch formale. Beschrieben werden der Geschäftskreis und die Erwartungen, die an die künftige Stellvertretung des Oberbürgermeisters und an die Leitung des neuen Dezernats II gestellt werden. Diesem Dezernat werden die technischen Dienste mit dem Baurechtsamt, dem Stadtplanungsamt und dem Tiefbauamt sowie den Eigenbetrieben Gebäudemanagement und Stadtentwässerung angehören.
Einwohnerzahl bestimmt Gehalt
Um den gesetzlichen Bestimmungen der Gemeindeordnung zu entsprechen, muss auch darauf hingewiesen werden, dass die Stadt Giengen eine erfüllende Gemeinde einer vereinbarten Verwaltungsgemeinschaft mit circa 2200 Einwohnern ist. Damit ist die Gemeinde Hermaringen gemeint, von der die Hälfte der Einwohnerzahl der Großen Kreisstadt zugerechnet wird, erläutert Sachgebietsleiterin für Personal und Organisation in der Stadtverwaltung, Gaby Häußler. Das sei für die Einstufung in eine Besoldungsgruppe entscheidend. In den Stellenplan für 2022 wurde die
Stelle mit der Besoldungsgruppe
B 2 aufgenommen. Laut Landesamt für Besoldung und Versorgung beträgt das Monatsgehalt rund 8200 Euro.
Die Ausschreibung wird erstmals am Freitag, 8. Oktober, veröffentlicht. Sowohl intern als auch extern, regional wie überregional. Sie wird in allen Medien, im Staatsanzeiger und in der Folgewoche in den Giengener Stadtnachrichten erscheinen.
Bewerbung bis 7. November
Die Bewerbungsfrist endet nach circa vier Wochen am 7. November.
Die eingegangenen Bewerbungsunterlagen werden dann gemeinsam mit dem Gemeinderat bis Mitte beziehungsweise Ende November gesichtet, gegebenenfalls wird hierfür ein Auswahlgremium gebildet.
Die ausgewählten Kandidatinnen und Kandidaten sollen sich dann spätestens Anfang Dezember in nicht öffentlicher Sitzung des Gemeinderates persönlich vorstellen. Bewerberinnen und Bewerber, die danach noch im Rennen sind, befinden sich in der Endauswahl und präsentieren sich im Dezember beziehungsweise Januar 2022 in öffentlicher Sitzung.
Der Gemeinderat wählt dann den oder die Neue für die Chefetage. Die Amtszeit eines Beigeordneten beträgt acht Jahre, Amtsantritt soll am 1. März 2022 sein.
Bis 2011 hatte Giengen einen Beigeordneten, zuletzt war dies Franz Heger. Als dieser in den Ruhestand ging, wurde die Stelle nicht nachbesetzt. In der Zwischenzeit gab und gibt es für das Stadtoberhaupt eine ehrenamtliche Stellvertretung in den Reihen der Stadträte. Aktuell ist es Spd-fraktionsvorsitzende Gaby Streicher.