Zwei Verkehrsinseln als Hilfe für Fußgänger
Der Steinheimer Gemeinderat hofft auf Landeszuschüsse für die Umgestaltung in Sontheim.
Sontheim/stubental. Zwei Querungshilfen – eine andere Bezeichnung für kleinere Verkehrsinseln – sollen dauerhaft auf Sontheims Ortsdurchfahrt den Durchgangsverkehr bremsen: Der Gemeinderat gab der Verwaltung jetzt grünes Licht, beim Staat entsprechende Zuschüsse aus dem Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum zu beantragen.
Ortsbaumeister Markus Speier machte anhand der Pläne deutlich, wo diese Querungshilfen angelegt und jeweils um ein Wartehäuschen für Busbenutzer errichtet werden sollen. Bis vor Kurzem war die Bundesstraße 466 zwischen Wirtshäusle und der Tierheim-kreuzung in Heidenheim wegen Bauarbeiten gesperrt. Der viele Verkehr, darunter besonders viele Lastzüge, quälte sich durch Sontheim, passierte Steinheim, um dann in Heidenheim wieder auf die bekannte Piste Richtung Stadt einzubiegen.
An der Ecke Stubentalstraße/ Wiesenweg stand über acht Wochen eine behelfsmäßige Fußgängerampel. Genau hier finden sich nun erste farbige Markierungen, wo in etwa die Verkehrsinseln für die Querungshilfe angedacht sind. Die andere Anlage ist unweit der Einmündung des Burgstallwegs in die Stubentalstraße vorgesehen. Dort ist wie am Wiesenweg jetzt schon eine Bushaltestelle.
Der Umbau der Ortsdurchfahrt schlägt mit stolzen 420 000 Euro Baukosten zu Buche. Steinheim hofft hier auf einen erklecklichen Zuschuss des Landes. 40 Prozent stehen aus dem Elr-programm in Rede. In der Sitzung ging es je- doch noch nicht um Details der Bauausführung. Auf jeden Fall würde ein großer Baum an der Ecke Wiesenweg/stubentalstraße erhalten bleiben, so Speier.
Ob denn Landwirt Junginger dann noch problemlos von der Steinheimer Straße seine Hofeinfahrt nutzen kann, wollte Gemeinderat Torsten Schäch wissen. Die Zukunft des Radwegs im Bereich Burgstallweg beschäftigte Gemeinderat Harald Seeßle. In beiden Fällen hatte Speier positive Antworten. Beim kombinierten Radweg würden Bordsteine versetzt und Fahrbahnen angepasst.
Zustimmung kam von Mathias Brodbeck: „Beide Vorhaben reduzieren den Verkehrsfluss und machen Fußgängern das Leben leichter.“Jetzt müssten in Erwartung des Zuschusses die Querungshilfen nur noch im Etat für 2022 untergebracht werden.