Erste Namen in der Zeitung „Asphalt“
Das leitende Künstlerkollektiv Ruangrupa setzt bei der documenta auf Austausch und kollektives Arbeiten.
Kassel. Die „documenta fifteen“hat am Freitag erste Künstlerinnen, Künstler und Kollektive bekannt gegeben, die auf der Kunstausstellung im kommenden Jahr in Kassel vertreten sind. Zu ihnen zählt der Us-amerikanische Konzeptkünstler und Bildhauer Jimmie Durham, der schon mehrfach auf der Kunstbiennale in Venedig ausgestellt hat und auch in Kassel kein Unbekannter ist. Er war bereits bei der documenta 13 im Jahr 2012 dabei.
Zu sehen sein werden auch Werke von Richard Bell, der als einer der politischsten australischen Maler der Gegenwart gilt. Dabei sind auch die Berliner Comiczeichnerin und Illustratorin Nino Bulling, die philippinische bildende Künstlerin, Filmemacherin und Menschenrechtsaktivistin Kiri Dalena, die aus der Türkei stammende und in Berlin lebende Künstlerin Pınar Öğrenci sowie die aus Beirut stammende Künstlerin und Filmemacherin Marwa Arsanios.
Aus Asien und Afrika
Viele weitere Künstlerinnen und Künstler, deren Namen exklusiv in der Straßenzeitung „Asphalt“veröffentlicht worden sind, dürften wohl nur ausgewiesenen Kunstexperten bekannt sein. Dazu zählen das Nha San Collective, ein von vietnamiesischen Künstlern geführter Raum für experimentelle Kunst, sowie die Initiative „Another Roadmap Africa Cluster“, eine Gruppe von Wissenschaftlerinnen, Kunst- und Kulturvermittlern, die in Afrika arbeiten.
Die documenta fifteen werde anders, kündigte das Künstlerkollektiv Ruangrupa an, das die künstlerische Leitung der Ausstellung innehat. Man setze eher auf Austausch und kollektives Arbeiten als auf große Namen. Am kommenden Montag sollen weitere Details zu den Künstlerinnen und Künstlern folgen. Die seit 1955 veranstaltete documenta gilt als die weltweit wichtigste Schau für zeitgenössische Kunst. Die 15. Ausgabe (documenta fifteen) findet vom 18. Juni bis 25. September 2022 statt.