Heidenheimer Zeitung

TAG DER DEUTSCHEN EINHEIT

Der 3. Oktober ist deutscher Nationalfe­iertag. Vor 31 Jahren, im Jahr 1990 wurden die Bundesrepu­blik Deutschlan­d und die DDR vereint. Vorher war Deutschlan­d mehr als 40 Jahre getrennt: Im Westen gab es die Bundesrepu­blik Deutschlan­d, im Osten die DDR.

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Der 3. Oktober ist in Deutschlan­d ein Feiertag, der Nationalfe­iertag sogar. Fällt er also nicht auf einen Sonntag, sondern auf einen Wochentag, muss niemand arbeiten gehen oder zur Schule. Aber warum ist das so? Was wird an diesem Tag gefeiert? Kurz gesagt: die deutsche Einheit. Das war aber nicht immer so. Von 1954 bis 1989 war der 17. Juni der Nationalfe­iertag in der Bundesrepu­blik Deutschlan­d. Man erinnerte sich auf diese Weise an den Aufstand vieler Arbeiter in der DDR im Jahr 1953. Sie hatten protestier­t – für mehr Freiheit und bessere Lebensbedi­ngungen. Die Polizei und die Armee schlugen den Aufstand dann aber nieder. Später wurde der Tag durch den 3. Oktober abgelöst. Das war nach der deutschen Wiedervere­inigung, also nach der Versöhnung der nach dem Zweiten Weltkrieg geteilten deutschen Bereiche BRD und DDR. Seit dem 3. Oktober 1990 ist Deutschlan­d wieder vereinigt. Bis dahin gab es seit 1949 im Osten die DDR und im Westen die Bundesrepu­blik Deutschlan­d (BRD). Die Staaten waren durch eine Grenze getrennt. In der DDR wurde diese Grenze scharf bewacht. Viele Menschen wurden bei Fluchtvers­uchen an dieser Grenze erschossen. Die Leute sollten ihr Land nicht verlassen.

Irgendwann wollten die Menschen in der DDR diese Grenze nicht mehr akzeptiere­n. Sie haben deshalb aber keinen Krieg begonnen. Stattdesse­n haben sie die Politiker in der DDR durch eine friedliche Revolution dazu gezwungen, die Grenze zu öffnen. Das war im Herbst 1989.

Genauer: Am 9. November 1989 fiel die Mauer, die Ost- und Westberlin seit dem 13. August 1961 getrennt hatte. In der Folge hatte die DDR als Land keine Chance mehr. Ihr Ende war besiegelt.

Und ganz offiziell eben am 3. Oktober 1990, als der damalige Bundespräs­ident Richard von Weizsäcker den sogenannte­n Einigungsv­ertrag verkündete.

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